Nachhaltigkeitsstrategien

Es gibt drei wichtige Strategien für die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung:

Effizienz

Die Effizienzstrategie zielt auf technische Lösungen für nachhaltige Produkte und Prozesse. Effizienz heißt, dass möglichst gute Ergebnisse mit möglichst wenig Einsatz von Ressourcen, Energie und Zeit erzielt werden. Ein effizienter Kühlschrank braucht zum Beispiel wenig Strom, hat während seiner Herstellung wenig Ressourcen beansprucht und hat eine lange Lebensdauer.

Konsistenz

Die Konsistenzstrategie gilt für den Umgang mit Ressourcen und die Gestaltung von (Produktions-)Prozessen. Konsistenz heißt, dass wir die Stoffe und Kreisläufe der Natur nutzen, ohne sie zu zerstören bzw. aufzubrechen. Auch technische Kreisläufe sollen sich am Vorbild der Natur orientieren und in sich geschlossen sein. Beispiele sind die Nutzung von erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen, oder das Schließen des Wasserkreislaufs durch die Wiederaufbereitung von Abwasser.

Suffizienz

Die Suffizienzstrategie betrifft das Verhalten der Menschen. Nachhaltiges Verhalten heißt, alle Entscheidungen bzgl. des Lebensstils (Konsum, Mobilität, Energie etc.) nach Nachhaltigkeitskriterien zu treffen. Der Fokus liegt auf wirklichen Notwendigkeiten, Verschwendung wird vermieden. Einige Möglichkeiten sind Tauschen, Wiederverwenden und Teilen (z.B. über Carsharing oder die Nutzung von Werkzeugpools).

Außerdem spielt die Partizipation aller Teilhaber bei einer nachhaltigen Entwicklung eine große Rolle. Das heißt, dass alle beteiligten Menschen ein Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht bei der Umsetzung dieser Strategien haben sollen. Andernfalls ist oft die Akzeptanz für neue Techniken oder Ideen sehr niedrig.

 

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Inhalt des Handouts:

10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Du möchtest nachhaltiger leben, aber weißt nicht, wo du anfangen sollst? Hier gibt es ein paar Tipps für einen nachhaltigeren Alltag. Bereits kleine Handlungen können Großes bewirken.

  1. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Wer viel mit dem Auto fährt, trägt erheblich zur Freisetzung von schädlichen Treibhausgasen bei. Besser ist es, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit. Zudem ist es günstiger und man hat die Gelegenheit, neue Menschen und Gegenden kennenzulernen.

  1. Leitungswasser oder aus Glasflaschen trinken

Wasser aus Plastikflaschen enthält gesundheitsschädliche Stoffe und ist teurer als Leitungswasser. Zusätzlich trägt das Plastik zur Verschmutzung der Meere und der Umwelt bei. Eine Alternative zu Plastikflaschen sind z.B. Flaschen aus Glas oder Stahl, diese kann man genauso gut überall hin mitnehmen und immer wieder auffüllen.

 

  1. Weniger Lebensmittel wegwerfen

Oft werden Lebensmittel weggeworfen, obwohl diese noch genießbar sind. Ein Blick in den Kühlschrank und ein Einkaufszettel vor dem Einkauf können dabei helfen, nur das zu kaufen, was man wirklich benötigt. Ebenfalls kannst du dich darüber informieren, wie bestimmte Lebensmittel richtig gelagert werden, damit diese länger haltbar bleiben. Falls ein Produkt das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat, ist es meistens trotzdem noch genießbar. Das findest du ganz einfach durch einen Geruchs- und Geschmackstest heraus.

  1. Secondhand einkaufen und Upcycling

Die meisten Kleidungsstücke, die wir kaufen, tragen wir meist nur für maximal 1-2 Jahre. Gebrauchte Sachen werden im Gegensatz dazu über einen längeren Zeitraum verwendet und Secondhandläden haben den Vorteil, dass du die Dinge günstiger erhälst. So trägst du außerdem dazu bei, dass weniger Sachen weggeworfen werden.

 

  1. Weniger tierische Produkte konsumieren

Durch eine tierproduktarme (oder vegane) Lebensweise kannst du Umweltzerstörung, die Folgen des Klimawandels, Tierleid, Krankheit und Hunger verringern. Durch die Tierhaltung und der damit verbundenen Futtermittelproduktion werden Luft, Gewässer und Böden stark belastet. Außerdem werden große Mengen an Energie, Fläche und sonstigen Ressourcen benötigt. Oft werden die Tiere mit Antibiotika behandelt, um Krankheiten vorzubeugen. Der Mensch nimmt diese Medikamente zusammen mit dem Fleisch zu sich. So entstehen multiresistente Erreger, welche eine langfristige Gefahr für alle Menschen und Tiere darstellen.

  1. Plastik vermeiden

Weggeworfenes Plastik landet oftmals im Meer und hat tödliche Folgen für die Meerestiere. Statt Einwegtüten kannst du Jutebeutel verwenden, denn diese sind genauso praktisch, umweltfreundlich und wiederverwendbar. Ebenso kannst du beim Kauf von Lebensmitteln darauf achten, dass diese möglichst nicht in Plastik verpackt sind. Vor allem unnötige Doppelverpackungen können leicht vermieden werden.

  1. Strom und Wasser sparen

Wenn du keinen Strom benötigst, kannst du ihn ganz einfach ausschalten. Vor allem Nachts vergisst man oft die Verlängerungskabel oder Stecker von elektronischen Geräten auszustecken, wodurch unnötig viel Strom verbraucht wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Stromanbieter zu wechseln und Ökostrom aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Wasser kannst du sparen, indem du z.B. duschst statt badest oder beim Zähneputzen das Wasser ausmachst. Mach dir doch mal bewusst, wie viel Wasser du tatsächlich täglich verbrauchst, in dem du dich über virtuelles Wasser informierst.

  1. Fairtrade Produkte einkaufen

Fairtrade Waren werden unter umweltschonenden und sozialverträglichen Umständen produziert. Bei der Produktion wird keine Kinderarbeit unterstützt und die Arbeiter erhalten ein faires Einkommen. Außerdem wird darauf geachtet, dass die Umwelt nicht zu stark belastet wird.

 

 

  1. Regionale und saisonale Lebensmittel kaufen

Das Obst und Gemüse in den Supermärkten hat oft einen weiten Weg hinter sich, wobei beim Transport viele schädliche Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Du kannst bei deinem Einkauf ganz einfach darauf achten, woher die Lebensmittel kommen. Außerdem kannst du deren Saisonalität berücksichtigen: wann haben welche Früchte und Gemüsesorten gerade Saison?

 

  1. Recycling statt Wegwerfen

Nicht nur die Mülltrennung ist eine Form von Recycling. Viele Dinge können mehrmals verwendet werden: ein einseitig beschriebenes Blatt für spätere Notizen oder Plastiktüten als Müllbeutel. Wenn Gegenstände kaputt gehen, kannst du versuchen, diese zu reparieren oder mit ein wenig Mühe und Kreativität tolle neue Dinge schaffen. Aus Palettenholz lassen sich viele nützliche Dinge bauen. Deine Küchenabfälle werden in einem Wurmkompost zu neuer Erde Gut erhaltene gebrauchte Gegenstände wie Bücher, Kleidung oder Spielsachen können ganz einfach gespendet werden und so findet sich ein neuer Besitzer.

Quellen

Teile des Artikels sind in veränderter Form übernommen aus: Vegetarierbund Deutschland e.V., Naturschutzbund Deutschland e.V., TransFair e.V. und Serlo.org (CC BY-SA 4.0 by Serlo.org), Fotos: pixabay sowie media4schools/sii-kids

Aufgaben für Schüler sind folgende. Jede Arbeitsgruppe sucht sich einen Arbeitsbogen / ein Thema aus!


 

Für die Arbeit auf Media4Teens.de gibt es folgende sowie verlinkte Regeln:

Auszug / das Wichtigste:

Registrierte „Mitglieder“ und Gast-Benutzer haben die Möglichkeit, Media4Teens.de zur Erstellung von eigenen Beiträgen und Lern-Inhalten zu nutzen. Dabei gilt folgendes:

  1. Fotos: Es dürfen nur selbst gemachte Fotos verwendet werden oder die von https://pixabay.com/de/ und von  https://www.pexels.com/de-de/
    1. Ladet ggf das Format 1280 x 853 px dafür herunter. 1280 px ist die Breite des Bildes. Der Wert für die Höhe ist manchmal etwas niedriger oder höher, sollte aber zw. 750 und 950 px liegen.
  2. Videos bitte auf Youtube hochladen und hier in einem Beitrag nur den Link dafür eintragen!
  3. Kleine Audios dagegen können direkt hier in den Medien-Ordner hochgeladen werden.
  4. Recherchiert gerne online, im Internet (z.B. über Google), aber:
    1. Texte dürfen nicht einfach woanders herauskopiert und auf Media4Teens.de eingefügt werden. Das wäre ggf. eine Urheberrechts-Verletzung (sinngemäß sowas wie Diebstahl). Schreibt bitte eigenen Text.
    2. Gebt Quellen an, wenn ihr z.B. einen Textausschnitt zitiert.
  5. Du nutzt einen Gast-Benutzer-Zugang? Dann schreibe bitte unter jeden deiner Beiträge deinen/eure Vornamen (Beispiel: Team Alex, Tina, Josy und Finn) und ggf eure Klasse/Schule/AG.
  6. Schütze die Passworte vor Fremden! Speichere Passworte entsprechend nicht in Deinem Handy.
  7. Die Kommentar-Funktion ist nicht zum Gewinnen von Followern und Teilen von Instagram-Accounts gedacht :-)

Lehrkräfte, ggf. Arbeits- oder Jugendgruppenleiter sorgen dafür, dass ihre SuS oder Teilnehmer diese Regeln einhalten!


Erläuterung zu Fotos:

Wenn Fotos von pixabay oder pexels auf einer Website verwendet werden, muss zwar nicht der jeweilige Urheber direkt genannt werden, aber wir – als Betreiber – möchten unbedingt, dass wir die Herkunft von jedem Bild identifizieren können. Tue also das beim speichern von Pixabay-Bildern:

    • beispielsweise nicht so speichern (Dateiname): waterfalls-2987477_1280.jpg
    • sondern ggf so: waterfalls-2987477_1280_pixabay_Noe_Calderon.jpg

Noe_Calderon ist bei diesem Beispiel-Foto der Name des Urhebers, welcher bei pixabay immer rechts oben zu sehen ist.

In der Abschlussrunde können die Lehrkraft und/oder die Schüler (m/w/d) zu den Präsentationen ein kurzes Feedback geben. Erfahrungsgemäß unterscheiden sich die Präsentationen in der Art und Weise des Vortrages stark.

Um niemanden kritisieren zu müssen, könnten vielleicht Aspekte von Präsentationen genannt werden, die besonders positiv aufgefallen sind? Zum Beispiele solche?

  • alle Gruppenmitglieder präsentierten einen Teil der Projektarbeit
  • es wurde flüssig und frei gesprochen, statt abgelesen
  • die Inhalte waren gut aufbereitet
  • der Vortrag war kurz, knackig und präzise sowie
  • interessant und abwechslungsreich gestaltet (niemand lamentierte zulange herum)
  • Zuschauern wurde die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen.

Abschließend könnte die Lehrkraft und/oder der Referent natürlich fragen, wie diese Form von Workshop den Schülern gefallen hat.

Ziel des Tages:

Wir gestalten eine Online-Präsentation/Projektseite oder eine klassische Projektarbeit. Meistens wird bei diesen Kurs eine Online-Präsentationen auf Media4Teens.de erstellt. Erklärung:

Auf Media4Schools.de stehen Kurse zur Verfügung – hier können Dritte (Lehrkräfte, Schüler, etc) zwar auf Content zugreifen, aber nicht selbst schreiben und arbeiten. Dafür gibt es das zweite Portal: Media4Teens.de. Während der digitalen Projektarbeit für diesen BNE-Kurs mit Smartphones können Schüler (m/w/d)

  • entweder auf Media4Teens.de arbeiten
  • oder auf dem eigenen LMS der Schule,
  • alternativ auf der eigenen Online-Schülerzeitung oder Schulblog (-Website)
  • es wäre aber auch eine digitale APP verwendbar.

Sofern eine Klasse auf Media4Teens.de die Projektarbeit durchführen möchte/soll, muss für diese eine Projektseite sowie ein User angelegt werden. Das macht der Betreiber von Media4Teens & Schools VOR Beginn des Workshops. Die verantwortliche Lehrkraft muss diese Projektseite sogesehen rechtzeitig vorher “bestellen” (E-Mail: media-team@sii-kids.de).


Im Menü oben stehen Hilfen: Lern-Videos und FAQ (Fragen und Antworten)

Das wichtigste Video ist das:

Nach Einführung und Theorie zum Thema werden die Teilnehmer jetzt in Expertengruppen aufgeteilt und erhalten Aufgaben ODER entwickeln Aufgaben, die sie selbst innerhalb ihrer Gruppe verteilen. Jede Gruppe hat ca. 3-5 Mitglieder und beschäftigt sich mit einem Schwerpunkt bezogen auf eins der 17-Ziele beziehungsweise das heutige Thema.

Die Gruppenarbeit kann in Präsenz vor Ort in der Schule oder Zuhause durchgeführt werden, alternativ auf Distanz, sprich digital per Breakout-Räumen z.B. mit dem Online-Konferenztool BigBlueButton.


Aufteilung der Gruppen nach Kompetenzen > gemischte (interdisziplinäre) Teams

Projektarbeit wird besonders erfolgreich, wenn die Teammitglieder nicht nach “mir passt die Nase”, sondern nach ergänzenden Fähigkeiten zusammengesetzt sind (“interdisziplinäre Teams”). Deshalb sollte in jedem Team mindestens ein SuS sein, welche(r) besonders …

  • gute digitale Kenntnisse hat / am Computer fit ist
  • kreative Texte schreiben kann (die Rechtschreibprüfung kann ggf. jemand Zweites durchführen)
  • kommunikativ ist und ggf. als Projektleiter alles managen kann
  • gut im Recherchieren und Auswerten von Informationen

Sollte die Klasse sich Smartphones von Media4Schools/Teens  ausgeliehen haben, sollte das Team auch einen “Techniker”, handwerklich begabten SuS dabei haben.

Stehen die Experten-Gruppen, suchen sie sich ein Expertengruppen-Thema aus (die Themen stehen ggf. gedruckt und online bereit). Damit können sie sich inhaltlich auseinandersetzen, aber auch selbst Fragestellungen entwickeln und diesen nachgehen.

Wichtig! Alle Schüler (m/w/d) sollen etwas zu tun haben.

Deshalb steht auf den Aufgabenzetteln, dass 2 Personen jeweils mindestens 1 Frage bearbeiten sollen. Nutzt auch Euer Handy dazu und schreibt ggf. Text auf Papier vor!

Lehrkräfte schauen bitte während der Projektarbeit, ob sich jeder SuS beteiligt.


Experten-Gruppen und ihre Aufgaben (Link zur Kategorie)