Anleitung:

Der Lehrer, Gruppenleiter oder ein leitender Jugendlicher kopiert den folgenden Text, druckt ihn schön groß aus (Querformat) und schneidet Zeile für Zeile aus; zuletzt schneidet er die Sätze bei den … durch!

Die Teilnehmer des Workshops bzw Schüler im Unterricht nehmen sich jeder einen Text-Abschnitt und suchen sich in einem aktiven “Spiel” seinen Satzpartnern.

Wenn sich alle gefunden haben, kann dazu diskutiert werden. Was bedeutet jener oder welcher Satz? Oder: ihr nehmt die SDG-Karten und bestimmt, wohin der jeweilige ganze Satz passen würde.


  • BNE ist die Abkürzung  für …. Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • SDG heißt Sustainable Development Goals, auf …. Deutsch: nachhaltige Entwicklungs-Ziele
  • Man soll nicht mehr Holz fällen … als nachwächst.
  • Es soll nicht mehr von etwas verbraucht werden …  als vorhanden ist.
  • 17 Ziele für … eine bessere Welt.
  • Viele Dinge auf der Welt … sollen besser werden.
  • Es soll keine … Armut mehr geben.
  • Alle Menschen sollen … glücklich sein.
  • Mädchen und Frauen sind … gleich gut und wichtig wie Jungs und Männer.
  • Wir müssen Energie so machen … dass es gut für die Umwelt ist.
  • Es soll allen Menschen … gleich gut gehen.
  • Beim Zähneputzen … drehe ich den Wasserhahn zu.
  • Lebensmittel sollen nicht … verschwendet und nicht auf dem Müll landen.
  • Licht habe ich nur dann an … wenn ich es tatsächlich brauche.
  • Zum Einkaufen … bringe ich meinen eigenen Beutel mit.
  • In den Meeren sollen mehr Fische schwimmen, … als Plastik!
  • Erdbeeren esse ich … wenn sie Saison haben.
  • Ich kaufe Lebensmittel … regional und saisonal ein.
  • Alle Kinder sollen zur … Schule gehen können und gefördert werden.
  • Kein Mensch auf der Welt soll unter … Hunger oder Durst leiden müssen.
  • Mode soll nicht mit … Chemikalien behandelt werden, die der Umwelt schaden.
  •  Spielen geht bei Dräger a Kickertisch
  • und hier online mit digitalen Lernspielchen

Ziel des Tages:

Wir gestalten eine Workshop-Projektseite auf Media4Teens! Diese erscheint dann im Menü unter Online-Präsentationen -> hier unter dem Schul- bzw. Gruppennamen + heutigen Datum


Technikkram – wie geht das?

Das Login erfolgt über einen Link oder den Pfad im Browser, Beispiel: https://media4teens.de/wp-login.php

  • entweder eigene Benutzer-Konten nutzen (die von Lehrkräften) oder:
  • User Schüler:
    • Gast-Schueler-01
    • Gast-Schueler-02
    • Gast-Schueler-03
    • ……. bis -12
  • das Passwort heißt jeweils genauso (z.B.: Gast-Schueler-03)

Bitte benutze zum Fotos und Videos machen HEUTE

    • nur dein eigenes Smartphone, wenn du dein Google-Konto mit Passwort weißt!
    • oder das heile Shiftphone (gelber Kleber). Die Fotos darauf sind dann hinterher hier / bei Google Fotos zu finden und können DIREKT auf Media4Teens.de verwendet werden. Das Passwort erfragt ihr bei Susanne.

Regeln beim Online-Arbeiten auf Media4Teens.de -> hier lesen


Im Menü oben stehen Hilfen: Lern-Videos und FAQ (Fragen und Antworten)

Falls wir in Lübeck bei Dräger sind:

  • Parallel gibt es in der “Garage” die Möglichkeit, VR-Brillen (Virtual Reality), an der VR-Station, auszuprobieren! Wenn eine Gruppe zurück ist, geht die nächste dorthin …
  • Beachte: Ballspiele sind nur in den Pausen erlaubt!

Doch erst machen wir das:

Aufteilung der Experten-Gruppen

Nach Einführung und Theorie zum Thema werden die Teilnehmer in interdisziplinäre Expertengruppen aufgeteilt und erhalten Aufgaben ODER entwickeln Aufgaben, die sie selbst innerhalb ihrer Gruppe verteilen. Jede Gruppe hat ca. 5 Mitglieder und beschäftigt sich mit einem Schwerpunkt bezogen auf eins der 17-Ziele und/oder das heutige Thema.

Aufteilung der Gruppen:

  • ein IT-Leiter pro Gruppe
  • gibt es Textstarke, kreative SuS?

Stehen die Experten-Gruppen, suchen sie sich ein Expertengruppen-Thema aus (die Themen stehen gedruckt und online bereit). Damit können sie sich inhaltlich auseinandersetzen, aber auch selbst Fragestellungen entwickeln und diesen nachgehen.

Wichtig! Alle Schüler (m/w/d) sollen etwas zu tun haben.

Deshalb steht auf den Aufgabenzetteln, dass Teams aus 2 Personen jeweils mindestens 1 Frage bearbeiten sollen. Nutzt auch Euer Handy dazu und schreibt ggf. Text auf Papier vor!

Lehrkräfte schauen bitte während der Projektarbeit, ob sich jeder SuS beteiligt.


Experten-Gruppen und ihre Aufgaben (Link zur Kategorie)

 

Teams nach vorne, einer zeigt und berichtet in Kurzform von seiner Gruppenarbeit.

-> siehe Seite mit Workshop-Ergebnissen der heutigen Teilnehmer

 

Europas Agrarpolitik ist mitverantwortlich

Liebe(r) Susanne Braun-Speck (E-Mail von der Deutschen Umwelthilfe)

in Amazonien und in vielen anderen wertvollen Waldgebieten Südamerikas wüten die schlimmsten Waldbrände seit mehr als 20 Jahren. Doch dabei handelt es sich nicht um eine Naturkatastrophe. Die Ursache liegt in politischen Fehlentscheidungen sowohl in Lateinamerika als auch bei uns, und in der menschlichen Geldgier. Durch Brandrodungen werden neue Flächen für die Rinderhaltung und den Anbau von Soja für die Fleischproduktion in Europa geschaffen. Diese beiden Faktoren sind die wichtigsten Treiber für die Zerstörung der einmaligen Regenwälder Südamerikas. Der globale Anbau von Soja hat sich zwischen 1990 und 2018 mehr als verdoppelt, denn die Menschen konsumieren immer mehr Fleisch und Milch.

© pedarilhos / Fotolia

Die verheerenden Waldbrände in Amazonien dezimieren nicht nur die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt in der Region, sie setzen auch riesige Mengen des Klimagases CO2 frei, die die Erderwärmung weiter anheizen. Damit sind die Brände keine nationale Angelegenheit der südamerikanischen Staaten mehr, sie gehen jeden Menschen etwas an. Die Feuer am Amazonas sind ein weiterer Brandbeschleuniger für die Klimakatastrophe!

Helfen Sie jetzt!

Soja als Schlüsselstoff für Massentierhaltung in Deutschland

Warum wird für Sojaanbau so viel Fläche benötigt? Soja ist eine Eiweißpflanze der Subtropen. Brasilien und Argentinien als Hauptanbaugebiete produzieren allein fast die Hälfte des Sojas auf der Welt mit 170 Millionen Tonnen pro Jahr. Das pflanzliche Eiweiß wird vor allem in Form von Sojaschrot für Futtermittel exportiert. Dieses Futter ersetzt Eiweiß, das in Deutschland nicht angebaut wird und damit die gewaltige Fleischindustrie Deutschlands überhaupt erst ermöglicht.

Der wahre Preis des Schnitzels – die Natur zahlt drauf

Fleisch aus Deutschland ist beliebt auch wegen des niedrigen Preises. Große Mengen in Deutschland produzierten Fleisches werden zudem ins Ausland exportiert, vor allem nach China. 500g Schweinefleisch kosten oft nur um die zwei Euro. Diese Rechnung geht für die deutsche Fleischindustrie nur dann auf, wenn Nutztiere leiden und Südamerikas Natur draufzahlt.

© Sonja Birkelbach / Fotolia

Industrielle Landwirtschaft in der EU heizt Brandrodungen an

Die Agrarpolitik der EU trägt somit an der Zerstörung der einmaligen Natur in Südamerika eine große Mitverantwortung. Mächtige Verbündete im Europaparlament, in den europäischen Bauernverbänden und der Ernährungsindustrie verdienen mit industrieller Landwirtschaft und ihren billigen Produkten sehr viel Geld. Diese Form der Landwirtschaft setzt auf große Agrarkonzerne statt auf bäuerliche Familienbetriebe und fördert Masse statt Klasse. Das Ergebnis sind viel zu viele Nutztiere auf viel zu kleiner Fläche. Nicht nur das Tierwohl bleibt bei dieser Landwirtschaft auf der Strecke, die gigantischen Mengen an Gülle und Tierkot verseuchen das Grundwasser und belasten die Umwelt. Ungefähr ein Drittel aller Grundwasser-Messstellen in Deutschland weisen zu hohe Belastungen mit schädlichem Nitrat auf. Nitrat, das hauptsächlich aus der Tierhaltung stammt.

Wir kämpfen für entwaldungsfreie Lieferketten

Wir engagieren uns gegen eine naturzerstörerische Agrarwirtschaft und haben daher 2018 das Bundeslandwirtschaftsministerium wegen des Verstoßes gegen die Nitratrichtlinie verklagt. Wir setzen uns für eine ökologische Landwirtschaft ein, die nur so viele Tiere hält, wie Natur und Böden verkraften. Die Zertifizierung für Agrarrohstoffe aus dem Ausland kann ein Weg sein, Entwaldung auszuschließen. Beim Palmöl sind wir bereits aktiv und unterstützen Deutschland beim Ziel, bis 2020 nur noch zertifiziertes Palmöl zu beziehen. Ähnlich wie beim Palmöl kann auch zertifiziertes Soja ein Mittel sein, um sicherzustellen, dass keine Entwaldung beim Anbau stattgefunden hat. Wir setzen uns außerdem dafür ein, dass die unsinnige Beimischung von Palm- und Sojaöl zum Dieseltreibstoff umgehend beendet wird. Der Regenwald gehört nicht in den Tank! Bitte werden auch Sie aktiv und helfen Sie uns, diese Arbeit konsequent weiterzuführen. Werden Sie Teil der Deutschen Umwelthilfe – als neues Fördermitglied!