Im WordPress-Theme Enfold andere Schriftarten installieren:

 

Schülerzeitungen, Schulzeitungen und Schulblogs sind alles Formen von schulischen Veröffentlichungen, die von Schülern (m/w/d) und/oder Lehrkräften erstellt werden. Sie unterscheiden sich in Bezug auf ihre Formate/Themen, Autoren sowie ihre Rechte.

Schüler- sowie Schulzeitungen sind eigenständige Publikationen, welche wie eine reguläre Zeitung oder Zeitschrift wirken. Sie können in Papierform oder online veröffentlicht werden. Die Artikel schreiben in der Regel die Schüler:innen. Gemeinsam haben sie, dass sie die digitalen Fähigkeiten und andere Zukunftskompetenzen, sowie Lese- und Schreibkompetenzen der beteiligten Schüler:innen fördern. Ebenfalls können sie mit ihren Veröffentlichungen bei Wettbewerben teilnehmen. Schulblogs sind dagegen, von der Schulleitung oder Lehrkräften, online veröffentlichte Beiträge, welche in der Regel auf der Schulhomepage eingebettet sind.

Weitere Unterschiede:

  1. Schülerzeitungen:
    • Formate/Themen: Die Beiträge von Schülerzeitungen sollten und sind in der Regel journalistischer Natur. Sie können alle journalistischen Artikelformen enthalten, beispielsweise Nachrichten, Berichte, Interviews, Rezensionen, Umfragen und so weiter. Thematisch sind sie nicht auf Schulangelegenheiten begrenzt, sondern können über alles auf der Welt schreiben, insbesondere auch über Themen, die speziell Kinder und Jugendliche interessieren (Sport, Kultur, persönliche Interessen, Berufe und Jobs, Digitales, etc.). Tatsächlich gibt es aber auch Redaktionen, die nur über Schulangelegenheiten schreiben.
    • Autoren: Bei Schülerzeitungen schreiben Schüler:innen. Sie können richtige Jugendredakteure werden und den rechtlichen Status eines Journalisten erreichen (z.B. als Mitglied der Jugendpresse Deutschland)
    • Recht: Schülerzeitungen sind ein Mittel der Demokratieförderung in Schulen und unterstehen in den meisten Bundesländern von Deutschland (siehe jeweiliges Schulgesetz) außerhalb der Verantwortung der jeweiligen Schule. Sie können von Schülern auch komplett alleine (ohne Begleitung durch Lehrkräfte) geführt werden und unterstehen dem Presserecht. Schulleitungen haben nicht das Recht, sie zu zensieren und/oder zu kontrollieren.
  2. Schulzeitungen:
    • Formate/Themen: Schulzeitungen haben oft den Zweck, Lehrkräfte, Schüler und Eltern über Schulangelegenheiten zu informieren und die Schule in der Gemeinschaft zu repräsentieren. Thematisch beschäftigen sie sich überwiegend, wenn nicht sogar ausschließlich mit Ankündigungen und Berichterstattungen über Aktivitäten und Angelegenheiten der Schule, etwa Klassenfahrten, anstehende Veranstaltungen, neue Lehrer, etc.
    • Autoren: Hier schreiben Schüler:innen und ggf. auch Lehrkräfte. Teilweise arbeiten sie auch wie richtige Journalisten und es wird beispielsweise bei der Jugendpresse Deutschland kein Unterschied zu richtigen Schülerzeitungsredakteuren gemacht.
    • Recht: Schulzeitungen unterliegen, auch wenn sie von Schülerinnen und Schülern gestaltet sind, der Verantwortung der Schule. Herausgeber ist die Schulleiterin, der Schulleiter oder eine verantwortliche Lehrkraft. Diese haben volle Kontrollrechte.
  3. Schulblogs:
    • Formate/Themen: Schulblogs sind in der Regel auf der Schulhomepages eingebettet und haben einen persönlichen, nicht journalistischen Charakter. In seltenen Fällen gibt es auch explizite Schülerblogs. Im Unterschied zu Zeitungen/Zeitschriften enthalten sie überwiegend Ankündigungen und Berichte über Aktivitäten und Angelegenheiten der Schule, die in der Ich- oder Wir-Form geschrieben sind.
    • Autoren: Schulblogs können von Schulleitungen, Lehrkräften und/oder Schülern verfasst werden.
    • Recht: Für Blogs gibt es keine (uns bekannte) Schulgesetzesregelungen und Pressegesetze gelten für sie auch nicht, da sie kein journalistisches Produkt sind. Sie unterliegen als Online-Angebot (genauso wie die Homepage selbst) aber zum Beispiel dem Telemediengesetz (TMG).

Beispiele für rechtliche Formulierungen

Auszug aus dem Schulgesetz von SH dazu (in Bundesländern wie NDS, MVP, Hamburg und Bremen, sowie Berlin, BB, RLP, Saarland,  Sachsen-Anhalt und Thüringen steht es ähnlich geschrieben):

§ 86 – Schülerzeitungen. Schülerzeitungen sind Zeitungen, die von Schülerinnen und Schülern geschrieben und für Schülerinnen und Schüler einer oder mehrerer Schulen herausgegeben werden. Sie werden in der Schule verteilt, stehen außerhalb der Verantwortung der Schule und unterliegen dem Presserecht.

Auszug aus dem Schulgesetz von Niedersachsen, ähnlich auch im Schulgesetz von NRW:

§ 12 – Im Unterschied zur Schülerzeitung unterliegen die Schulzeitschriften, auch wenn sie von Schülerinnen und Schülern gestaltet sind, der Verantwortung der Schule. Herausgeber ist die Schulleiterin, der Schulleiter oder eine verantwortliche Lehrkraft.


Fazit: Bevor eine Publikation an Schulen herausgegeben wird, sollte zunächst das jeweilige Schulgesetz studiert werden. Außerdem sollte genau überlegt werden, welche Ziele erreicht und welche Themen behandelt werden sollen. Darüber hinaus sollte überlegt werden, welcher Zusatznutzen wie z.B. Demokratieerziehung, Medienerziehung (auch als WPU-Thema) etc. möglich ist und welche personellen und zeitlichen Ressourcen zur Verfügung stehen.

Es gibt verschiedene Artikelformate, die für die redaktionelle Arbeit verwendet werden können. Sie lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: informierende und meinungsäußernde Formen.

Informierende Formen:

  • Nachrichten: Ein Nachrichtenbeitrag ist eine journalistische Darstellung eines aktuellen Ereignisses, einer Neuigkeit oder einer Entwicklung. Nachrichtenbeiträge zielen darauf ab, objektive Informationen in einer klaren und präzisen Weise zu vermitteln, um die Leser, Zuhörer oder Zuschauer über das Geschehen auf dem Laufenden zu halten. W-Fragen werden beantwortet.
  • Meldungen: Kurze und knappe Berichte über aktuelle Ereignisse, oft in Form einer kurzen Mitteilung. W-Fragen werden beantwortet.
  • Berichte (Hintergrund-) / Features: Ausführlichere Artikel, die tiefgehend über ein spezifisches Ereignis, eine Situation oder ein Thema informieren. Der Aufbau ist anfangs ähnlich wie bei Nachrichten: das Wichtigste, interessanteste zuerst. Der Bericht enthält Details (z.B. längere Zitate) und Hintergrund-Informationen, die über den Nachrichtenkern hinausgehen, z.B. zitierte Urteile, Einschätzungen, Stellungnahmen von Experten etc.
  • Interviews: Dieser Artikeltyp enthält ein Interview mit einer oder mehreren Personen, die sich zu einem bestimmten Thema oder Ereignis äußert. In der Regel wird hierbei Originalton (O-Ton) wieder gegeben.
  • Reportagen: Dies sind Schilderungen zu Ereignisses, die der jeweilige Journalist / Reporter (m/w/d) selbst beobachtet und miterlebt hat – oftmals Live, wie beispielsweise bei einem Fußballspiel. Reportagen sind sehr lebendig und anschaulich geschrieben und ähnlich wie Feature-Artikel, aber sie konzentrieren sich auf Ereignisse oder Themen von allgemeinen, öffentlichem Interesse sind und aktuell stattfinden. Sie enthalten detaillierte Beschreibungen und Beobachtungen aus erster Hand – die des Reporters, welcher selbst bei dem Ereignis dabei ist oder war!
  • Chroniken: Zeitliche Aufzeichnungen von Ereignissen, oft in einer chronologischen Reihenfolge.
  • Lageberichte: Gibt eine Zusammenfassung und Analyse eines aktuellen Themas oder Ereignisses unter Berücksichtigung von Fakten und Hintergründen.

Meinungsäußernde Formen:

  • Kommentare: Ein journalistischer Kommentar ist eine Meinungsäußerung eines Journalisten zu aktuellen Themen, Ereignissen oder Entwicklungen. Er basiert auf Fakten und Informationen, die im Nachrichtenteil einer Zeitung oder einer Nachrichtensendung präsentiert werden. Der Kommentar gibt dem Autor die Möglichkeit, seine persönliche Meinung und Perspektive zu dem Thema auszudrücken, jedoch sollte diese auf einer soliden Argumentation und fundierten Recherche basieren.
  • Kritik / Rezensionen: Die Kritik ist eine Bewertung oder Einschätzung eines Kunstwerks, Produkts, einer Leistung oder einer Handlung. Sie kann von einem Fachkritiker, Journalisten oder Experten verfasst werden. Die Kritik beurteilt die Qualität, die Stärken und Schwächen des besprochenen Objekts und bietet dem Leser eine fundierte Einschätzung, die ihn bei einer möglichen Entscheidung unterstützen soll (z. B. ob ein Film sehenswert ist oder ein Buch lesenswert).
  • Glossen: Eine Glosse ist eine kurze, humorvolle oder sarkastische Meinungsäußerung zu einem aktuellen Ereignis oder einer gesellschaftlichen Entwicklung. Sie ist oft leicht satirisch und spielt mit Ironie oder Wortspielereien. Im Gegensatz zu einem Kommentar oder einer Kritik vermittelt die Glosse weniger Fakten und mehr Unterhaltungswert. Sie dient dazu, den Leser zum Nachdenken anzuregen oder ihm eine amüsante Perspektive auf das Thema zu bieten.
  • Essays: Ein Essay ist eine schriftliche Arbeit, in der der Autor seine persönliche Meinung, Ansichten oder Überlegungen zu einem bestimmten Thema ausdrückt. Es ist ein literarisches Genre, das Raum für Reflexion, Analyse und Argumentation bietet. Ein Essay kann verschiedene Formen haben, aber im Allgemeinen bietet er dem Autor die Möglichkeit, seine Gedanken und Perspektiven auf eine Weise darzulegen, die eine kohärente Argumentation und Unterstützung der eigenen Ansichten beinhaltet. Es ist wichtig zu betonen, dass ein Essay nicht nur eine Meinungsäußerung ist, sondern oft auch auf Forschung, Beobachtung und Analyse basiert, um die Meinung des Autors zu untermauern.
  • Kolumne: Eine Kolumne ist eine regelmäßig erscheinende Meinungsbeitrag oder Kommentar in Zeitungen, Zeitschriften, Online-Publikationen oder anderen Medien. Kolumnen werden oft von einem bestimmten Autor oder Kolumnisten geschrieben, der regelmäßig seine Gedanken, Meinungen, Ansichten oder auch persönliche Anekdoten zu verschiedenen Themen teilt.
  • Leitartikel: Ein Leitartikel, auch als “Leitkommentar” oder “Editorial” bezeichnet, ist ein Artikel in einer Zeitung, Zeitschrift oder anderen Publikationen, der die offizielle Position oder Meinung der Redaktion zu einem bestimmten Thema oder einer aktuellen Angelegenheit ausdrückt. Leitartikel werden oft auf der Titelseite oder in einer prominenten Position innerhalb der Publikation platziert. Im Gegensatz zu Kolumnen oder Meinungsbeiträgen einzelner Autoren repräsentiert der Leitartikel die gemeinsame Haltung der Redaktion. Er bietet eine eingehende Analyse des Themas, beleuchtet verschiedene Aspekte und bietet Argumente zur Unterstützung der Position der Publikation. Leitartikel können politische, soziale, wirtschaftliche oder kulturelle Themen behandeln.

Es gibt auch Artikel, die Elemente beider Kategorien enthalten können, indem sie Fakten und Informationen bereitstellen und gleichzeitig die Meinung des Autors oder der Autorin darlegen – beispielsweise Rezensionen.

Unabhängig von den fachlichen Inhalten und redaktionellen Formen der Artikel von Online-Schülerzeitungen, sollte auch auf Kriterien geachtet werden, welche sich durch das Online-Format ergeben. Ist der Text verständlich und leicht lesbar? Sätze eher kürzer als lang? Sind verbundene, lange Hauptworte mit Bindestich getrennt? (Beispiel: Mindmapping-Methode, anstatt Mindmappingmethode)

Gründe dafür sind:

  • Verständlichkeit: lange zusammengesetzte Begriffe werden durch den Bindestrich deutlich leichter lesbar und damit verständlicher; was insbesondere für Menschen mit Deutsch als Zweit- / Fremdsprache (DAZ / DAF) wichtig ist.
  • Responsivität: Sehr lange Worte werden auf kleinen Bildschirmen, insbesondere auf Smartphones, nicht automatisch per Zeilenumbruch lesbar dargestellt, sondern: der Text verschwindet dann oft / aber nicht immer am Bildschirmrand. Das funktioniert aber gut, wenn lange Worte durch Bindestrich getrennt sind!
  • Automatische Übersetzbarkeit (gut für DAZ-SuS als Leser): inhaltlich richtige automatische Übersetzungen durch Plugins, die z.B. den Google-Translator nutzen, gelingen auch am besten durch:
    • einfache Sprache
    • eher kurze Sätze
    • durch Bindestrich getrennte lange Worte

Weiterhin kann, aber muss aber nicht, der Text nach Suchmaschinen-Optimierung (kurz: SEO) überprüft werden: Sind …

  • Hashtags im Artikeltext?
  • Schlagworte = Hashtags in der rechten WordPress-Seitenleiste?
  • Links im Text (extern und intern)?

Quelle: Susanne Braun-Speck (2023/03), Textauszug aus dem Buch “Media4Schools. Online-Schülerzeitungen als digitale Lernprojekte – auch im Unterricht”, Seite 116-117, zuletzt abgerufen am 28.5.23 > mehr dazu lesen.

Wie finden Jugendredakteure (m/w/d) von (Online-) Schülerzeitungen seriöse Informationen, Zahlen, Fakten? Welche Quellen gelten als vertrauenswürdig,  welche nicht oder nur bedingt?

Beim Online-Recherchieren führt der erste Weg oft zu Wikipedia.org. Dieses Online-Nachschlagewerk (Enzyklopädie) wird durch freiwillige, ehrenamtliche Autoren aufgebaut und gepflegt – und grundsätzlich kann jeder Autor hineinschreiben, was er für richtig hält. Zwar werden Einträge auch überprüft oder gegengelesen, aber dennoch sind persönliche Ansichten und halbwahre Informationen in den Einträgen vorhanden.

Nicht alle Nachrichtenquellen sind neutral. Oftmals haben sie eine eigene Agenda oder politische Ausrichtung, die ihre Berichterstattung beeinflusst. Es ist daher wichtig, verschiedene Quellen zu vergleichen und unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen.

  • Beispiel Naturschutzverein. Ein Verein, welcher sich im Umwelt- und Naturschutz engagiert ist gut und wichtig, aber als Informant bedingt geeignet. Denn: Vereins-Pressesprecher konzentrieren sich auf eigene Interessen und geben recht spezifische Auskünfte. Es ist vor allem möglich, dass sie die Dinge nicht ganzheitlich betrachten, sondern nur aus ihrem Blickwinkel.
  • Ganz kritisch ist das beispielsweise in der Politik, insbesondere Wahlkampfphasen. In diesen verbreiten Parteien und Politiker Informationen, welche dann so ausgelegt werden, dass die Wähler / die Zielgruppe der jeweiligen Partei sie gut finden.
  • Selbst anderen Medien, also beispielsweise der Tagesschau und allen anderen, kann nicht komplett vertraut werden, denn: jeder Beitrag ist nur so gut, wie sein Journalist beziehungsweise Redakteur es ist. Ebenfalls sind einige Medien ein wenig rechts oder links ausgerichtet; einige oberflächlich oder ungenau bei ihren Recherchen. Ja, selbst die besten Redaktionen fallen manchmal auf Fake herein, wie beispielsweise der STERN bei den Hitler-Tagebüchern.
  • Insbesondere Blogartikel und Social-Media-Posts sind selten neutral. Diese sind von persönlichen Meinungsäußerungen geprägt, auch wenn es oft nicht so wirkt, sondern nach “Fachartikeln” aussieht.
    • Unternehmens-Blogs sind in erster Linie darauf ausgerichtet, das Image des Unternehmens zu verbessern und/oder Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten. Es ist daher ratsam, kritisch zu hinterfragen, ob die Informationen objektiv und verlässlich sind.
    • Influencer-Beiträge verdienen mit ihren SM-Posts in der Regel Geld, oder haben es zumindest vor. Gerade Kinder und Jugendliche nehmen leider deren Informationen für wahr an, was zu umfangreicher, teilweise gefährlicher Desinformation führen kann.

Wissenschaftler und Studienergebnisse gelten in der Regel als vertrauenswürdige Quellen, da sie auf Fakten und Daten basieren. Dennoch kann auch hier Vorsicht geboten sein, da Studien oft von Dritten finanziert werden, die ein eigenes Interesse an den Ergebnissen haben können. Häufig widerlegt eine Studien eine andere … Deshalb ist ratsam, sich stets mehrere Studien zu einem Thema anzusehen und genau zu analysieren.

Statistiken können ebenfalls irreführend sein, wenn sie nicht korrekt interpretiert werden. Es ist wichtig, die Quelle und Methodik der Daten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Statistik korrekt ist und nicht manipuliert wurde. Der Spruch „Vertraue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast“, hat seinen Grund …


Die Wahrheit herauszufinden, ist grundsätzlich schwer!

Eine gute und günstige Möglichkeit, um an wissenschaftliche Untersuchungen und Studienergebnisse, sowie Statistiken heranzukommen ist beispielsweise Statista. Es gibt kaum ein Thema, zu dem dort keine Informationen zu finden sind, und vor allem sind dort immer die Primärquellen (statt Sekundärquellen) angegeben, wodurch die Informationen überprüft werden können. Infos für Schulen: de.statista.com

Primärquellen sind original historische oder wissenschaftliche Dokumente, die direkt aus der Zeit oder dem Kontext stammen, den sie beschreiben oder analysieren. Es handelt sich um unmittelbare Zeugnisse oder Berichte von Ereignissen, Erfahrungen, Meinungen oder Forschungsergebnissen, die von den Autoren oder Teilnehmern selbst erstellt wurden.

Primärquellen für Zeitungsberichte können sein:

  • Regierungsberichte (nun: nicht in allen Ländern dieser Welt vertrauenswürdig…)
  • Gerichtsentscheidungen oder Gesetzestexte
  • Interviews mit Betroffenen oder Experten (Achtung: besser mehr als 1 Experten befragen).
  • Augenzeugenberichte oder Videoaufnahmen
  • öffentlich zugängliche Daten oder Statistiken von Forschungsinstituten, Behörden, etc. (in einigen Bundesländern beispielsweise OpenData oder die Statistikämter)
  • Pressemitteilungen von Unternehmen, Organisationen (Verbände, Vereine, Stiftungen) oder Behörden
  • Wissenschaftliche Studien oder Berichte, Laborberichte
  • Archivmaterial wie historische Dokumente oder Fotos
  • Fotografien, Ton- und Filmaufnahmen von Reden, Interviews, Veranstaltungen

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch:

 

Beachte: Dieses Erklärvideo ist für alle Online-Schülerzeitungen, welche in 2022 erstellt worden sind. Hier sind die Themenseiten “Portefolios”. Auf älteren Schülerzeitungen von uns, sind die Themenseiten “Seiten”.

H5P (Abkürzung für HTML5Paket) ist eine freie und quell offene Software zum Erstellen von interaktiven Inhalten für Websites. Lehrkräfte nutzen es, um Lernspiele und digitale Aufgaben zu erstellen. Jugendredakteure reichern mit H5P ihre Online-Schüler-Zeitungen an.

H5P wurde zunächst in Norwegen mit öffentlichen Gelder für Bildungseinrichtungen entwickelt. Inzwischen macht das die Firma „Joubel AS“, die finanziell von der „Mozilla Foundation“ unterstützt wird. H5P erfordert ein „Wirtssystem“ also ein Content-Management-System wie Drupal, WordPress, Moodle . Dort wird es als Plugin installiert – das dauert zwei Minuten.

Beispiele für interaktive Inhalte / Lernspiele:

  • Quizfragen
  • Diagramme
  • Wörter-Ziehspiele
  • Lückentexte
  • Kreuzworträtsel
  • Dialog-Karten
  • Memory-Spiele
  • Advents-Kalender :-)
  • uvm.

Weiterführende Infos:

  • Inhaltsarten / Möglichkeiten: https://h5p.org/content-types-and-applications
  • Drei Anwendungsbeispiele mit Anleitungen: https://h5p.org/node/170753

Vorhandenes Beispiel auf dieser Website:

Einige Online-Schülerzeitungen sowie einige Schulen (Schul-Homepages) haben ihre Domain bei dem Internet-Provider „Artfiles“ liegen. Wie Ihr dort Eure E-Mail-Adressen anlegen und verwalten könnt (zum Beispiel umleiten an Redaktions-Mitglieder), zeige ich Euch in diesem Video. Wie diese benutzt werden, erfahrt Ihr in einem anderen Video (Nr. 19).