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Schülerzeitungen, Schulzeitungen und Schulblogs sind alles Formen von schulischen Veröffentlichungen, die von Schülern (m/w/d) und/oder Lehrkräften erstellt werden. Sie unterscheiden sich in Bezug auf ihre Formate/Themen, Autoren sowie ihre Rechte.
Schüler- sowie Schulzeitungen sind eigenständige Publikationen, welche wie eine reguläre Zeitung oder Zeitschrift wirken. Sie können in Papierform oder online veröffentlicht werden. Die Artikel schreiben in der Regel die Schüler:innen. Gemeinsam haben sie, dass sie die digitalen Fähigkeiten und andere Zukunftskompetenzen, sowie Lese- und Schreibkompetenzen der beteiligten Schüler:innen fördern. Ebenfalls können sie mit ihren Veröffentlichungen bei Wettbewerben teilnehmen. Schulblogs sind dagegen, von der Schulleitung oder Lehrkräften, online veröffentlichte Beiträge, welche in der Regel auf der Schulhomepage eingebettet sind.
Auszug aus dem Schulgesetz von SH dazu (in Bundesländern wie NDS, MVP, Hamburg und Bremen, sowie Berlin, BB, RLP, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen steht es ähnlich geschrieben):
§ 86 – Schülerzeitungen. Schülerzeitungen sind Zeitungen, die von Schülerinnen und Schülern geschrieben und für Schülerinnen und Schüler einer oder mehrerer Schulen herausgegeben werden. Sie werden in der Schule verteilt, stehen außerhalb der Verantwortung der Schule und unterliegen dem Presserecht.
Auszug aus dem Schulgesetz von Niedersachsen, ähnlich auch im Schulgesetz von NRW:
§ 12 – Im Unterschied zur Schülerzeitung unterliegen die Schulzeitschriften, auch wenn sie von Schülerinnen und Schülern gestaltet sind, der Verantwortung der Schule. Herausgeber ist die Schulleiterin, der Schulleiter oder eine verantwortliche Lehrkraft.
Fazit: Bevor eine Publikation an Schulen herausgegeben wird, sollte zunächst das jeweilige Schulgesetz studiert werden. Außerdem sollte genau überlegt werden, welche Ziele erreicht und welche Themen behandelt werden sollen. Darüber hinaus sollte überlegt werden, welcher Zusatznutzen wie z.B. Demokratieerziehung, Medienerziehung (auch als WPU-Thema) etc. möglich ist und welche personellen und zeitlichen Ressourcen zur Verfügung stehen.
Es gibt verschiedene Artikelformate, die für die redaktionelle Arbeit verwendet werden können. Sie lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: informierende und meinungsäußernde Formen.
Es gibt auch Artikel, die Elemente beider Kategorien enthalten können, indem sie Fakten und Informationen bereitstellen und gleichzeitig die Meinung des Autors oder der Autorin darlegen – beispielsweise Rezensionen.
Unabhängig von den fachlichen Inhalten und redaktionellen Formen der Artikel von Online-Schülerzeitungen, sollte auch auf Kriterien geachtet werden, welche sich durch das Online-Format ergeben. Ist der Text verständlich und leicht lesbar? Sätze eher kürzer als lang? Sind verbundene, lange Hauptworte mit Bindestich getrennt? (Beispiel: Mindmapping-Methode, anstatt Mindmappingmethode)
Gründe dafür sind:
Weiterhin kann, aber muss aber nicht, der Text nach Suchmaschinen-Optimierung (kurz: SEO) überprüft werden: Sind …
Quelle: Susanne Braun-Speck (2023/03), Textauszug aus dem Buch “Media4Schools. Online-Schülerzeitungen als digitale Lernprojekte – auch im Unterricht”, Seite 116-117, zuletzt abgerufen am 28.5.23 > mehr dazu lesen.
Wie finden Jugendredakteure (m/w/d) von (Online-) Schülerzeitungen seriöse Informationen, Zahlen, Fakten? Welche Quellen gelten als vertrauenswürdig, welche nicht oder nur bedingt?
Beim Online-Recherchieren führt der erste Weg oft zu Wikipedia.org. Dieses Online-Nachschlagewerk (Enzyklopädie) wird durch freiwillige, ehrenamtliche Autoren aufgebaut und gepflegt – und grundsätzlich kann jeder Autor hineinschreiben, was er für richtig hält. Zwar werden Einträge auch überprüft oder gegengelesen, aber dennoch sind persönliche Ansichten und halbwahre Informationen in den Einträgen vorhanden.
Nicht alle Nachrichtenquellen sind neutral. Oftmals haben sie eine eigene Agenda oder politische Ausrichtung, die ihre Berichterstattung beeinflusst. Es ist daher wichtig, verschiedene Quellen zu vergleichen und unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen.
Wissenschaftler und Studienergebnisse gelten in der Regel als vertrauenswürdige Quellen, da sie auf Fakten und Daten basieren. Dennoch kann auch hier Vorsicht geboten sein, da Studien oft von Dritten finanziert werden, die ein eigenes Interesse an den Ergebnissen haben können. Häufig widerlegt eine Studien eine andere … Deshalb ist ratsam, sich stets mehrere Studien zu einem Thema anzusehen und genau zu analysieren.
Statistiken können ebenfalls irreführend sein, wenn sie nicht korrekt interpretiert werden. Es ist wichtig, die Quelle und Methodik der Daten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Statistik korrekt ist und nicht manipuliert wurde. Der Spruch „Vertraue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast“, hat seinen Grund …
Die Wahrheit herauszufinden, ist grundsätzlich schwer!
Eine gute und günstige Möglichkeit, um an wissenschaftliche Untersuchungen und Studienergebnisse, sowie Statistiken heranzukommen ist beispielsweise Statista. Es gibt kaum ein Thema, zu dem dort keine Informationen zu finden sind, und vor allem sind dort immer die Primärquellen (statt Sekundärquellen) angegeben, wodurch die Informationen überprüft werden können. Infos für Schulen: de.statista.com
Primärquellen sind original historische oder wissenschaftliche Dokumente, die direkt aus der Zeit oder dem Kontext stammen, den sie beschreiben oder analysieren. Es handelt sich um unmittelbare Zeugnisse oder Berichte von Ereignissen, Erfahrungen, Meinungen oder Forschungsergebnissen, die von den Autoren oder Teilnehmern selbst erstellt wurden.
Primärquellen für Zeitungsberichte können sein:
Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch:
Beachte: Dieses Erklärvideo ist für alle Online-Schülerzeitungen, welche in 2022 erstellt worden sind. Hier sind die Themenseiten “Portefolios”. Auf älteren Schülerzeitungen von uns, sind die Themenseiten “Seiten”.
H5P (Abkürzung für HTML5–Paket) ist eine freie und quell offene Software zum Erstellen von interaktiven Inhalten für Websites. Lehrkräfte nutzen es, um Lernspiele und digitale Aufgaben zu erstellen. Jugendredakteure reichern mit H5P ihre Online-Schüler-Zeitungen an.
H5P wurde zunächst in Norwegen mit öffentlichen Gelder für Bildungseinrichtungen entwickelt. Inzwischen macht das die Firma „Joubel AS“, die finanziell von der „Mozilla Foundation“ unterstützt wird. H5P erfordert ein „Wirtssystem“ also ein Content-Management-System wie Drupal, WordPress, Moodle . Dort wird es als Plugin installiert – das dauert zwei Minuten.
Beispiele für interaktive Inhalte / Lernspiele:
Weiterführende Infos:
Einige Online-Schülerzeitungen sowie einige Schulen (Schul-Homepages) haben ihre Domain bei dem Internet-Provider „Artfiles“ liegen. Wie Ihr dort Eure E-Mail-Adressen anlegen und verwalten könnt (zum Beispiel umleiten an Redaktions-Mitglieder), zeige ich Euch in diesem Video. Wie diese benutzt werden, erfahrt Ihr in einem anderen Video (Nr. 19).
media4 teens & schools
c/o sii-kids & -talents e.V.
Heilsauring 8
23858 Reinfeld
E-Mail: media-team@sii-kids.de
Telefon: 04533 / 7974882 oder 0172-4332277
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