(Marken-) Namen & Artikel-Kategorien finden
Eine Marke kann eine reine Wort- oder Bildmarke sein. Viele bestehen aus zwei Teilen: den Marken-Namen und Marken-Zeichen – auch Logo genannt. Sie soll die Waren oder Dienstleistungen eines “Unternehmens” von denjenigen anderer Unternehmen leicht unterscheidbar und schnell erfassbar (wiedererkennbar) machen.
Im besten Fall weckt ein Markenname direkt positive Assoziationen, dass schon alleine durch den Klang. Jeder Mensch erfasst den Klang eines Namens unterbewusst oder bewusst nach:
- Ähnlichkeiten mit anderen Namen (Produkten, Markennamen oder auch Personen- oder Firmennamen)
- sprachspezifischer Lautsymbolik (z.B. Vokale i und e assoziiert man eher mit kleiner Größe, Vokale o und a eher mit großer Größe)
- Emotionen und Erfahrungen, die durch den Klang ausgelöst werden (Klingt ein Name sportlich? Interessant? Lebhaft? Provozierend? Lustig? Norddeutsch?)
Beispiele von Schülerzeitungen:
(erKant (Gewinner 2018) und Textsalat (ehemals vom OGS-Kurs) sind von uns; akomag ist einer der Gewinner 2019). Weitere findet ihr in der Google-Bildersuche (klickt hier).
Was für Namenstypen es gibt? Zum Beispiel …
- Eigennamen also Personen- oder Gruppen- (meist Gründer-) Namen, z.B Siemens (von Werner Siemens), Maggi (von Julius Maggi), McDonalds, etc.
- Beschreibende Begriffe zu Produkteigenschaften (Edelkirsch, Salatkrönung, Kinder-Riegel)
- einfache Abkürzungen (AMD, BMW (Bayerische Motorenwerke), IBM)
- Fantasie- / Kunst-Namen (Reebok, Zalando, Google, Skype)
- Abkürzungen oder Akronyme aus den Namen der Gründer (hier ggf Schule) (Haribo → Hans Riegel Bonn, IKEA → Ingvar Kamprad aus Elmtaryd bei Agunnaryd, Adidas → Adi Dassler)
- Lexikalische Begriffe (Apple (angeblich Lieblingsfrucht des Gründers; Niemanden fiel etwas besseres ein…) Amazon, Mango)
- Begriffe aus der Mythologie (Hermes, NIKE, Apollo)
- Übersetzungen / fremdsprachige Begriffe: (MANPOWER, LÄTTA, AFTER EIGHT)
-> Interessant ist diese Liste bei Wikipedia von Unternehmensnamen mit Erklärungen
Hintergründe von erKant & angelegte Kriterien:
Wie lässt sich ein Schülerzeitungs-Name finden?
- Marktanalyse -> “Mitbewerber” ansehen (siehe oben, haben wir hier schon gemacht).
- Ideen entwerfen – > Wichtig: Trenne die Kreativ- von der Logik-Phase und nehme erst einmal jeden Gedanken wahllos an. Benutze dazu eine Kreativmethode, z.B. Mindmapping. Arbeitet hierbei einzeln oder im Team, ggf in Gruppenpuzzles. Beginnt eure Ideensammling gerne mit Begriffen aus eurem Schulumfeld (Schulname, Ort, was zeichnet euch aus, oder was sind Ziele eurer zukünftigen Schülerzeitung, was verbirgt sich hinter dem Schulnamen, etc …) -> Technische Hilfe könntet ihr euch durch einen Markennamen-Generator holen, z.B. https://biznamewiz.com/de/
- Befragt zudem Schulkollegen, Freunde, Familien und Außenstehende …
- Geht noch mehr auf Inspirationssuche; das am besten auf Start-Up-Websites / Crowdfunding-Portalen wie Kickstarter und Startnext (da sind eher junge Leute unterwegs, die der Zielgruppe “Schüler” nahe liegen). Immer noch keine überzeugende Idee? Dann sucht nach Reimen (https://reimgenerator.de/) oder bilde Wortkombinationen (Wort-Paare, -Neuschöpfungen)
- Next step: Favoriten in einer Short-Liste sammeln und …
- checken, ob die Domains (Webadressen) verfügbar sind, z.B. auf https://www.united-domains.de/
- dann … im Redaktionsteam und/oder in der Schule abstimmen lassen (online geht das gut, dies ggf auf der Schulwebsite; wenn nicht dort, dann fragt eure Referentin (es wäre auch auf der sii-kids.de möglich)
- Auf Kriterien prüfen – > siehe oben Mindmap (sind die Favoriten interessant? prägnant? aussprechbar? präzise? kurz?) Am wichtigsten: Sprechen eure Favoriten eure Zielgruppe (Kinder und/oder Jugendliche im Alter von …) an?
- Marken-Recherche -> Falls eure engste Wahl an Schülerzeitungs-Namen anderen noch sehr ähnlich ist oder wie irgendeine Marke klingen sollten, prüft besser noch einmal, ob sie als Marke registriert ist. Hier, beim DPMA.
- Die Entscheidung treffen und jetzt ganz schnell: die Domain registrieren oder von eurer Referentin registrieren lassen (= 1. Schritt zum Online-Schülerzeitungs-Portal-Aufbau). Empfehlenswerter Provider ist Artfiles.de aus Hamburg. Die liefern für den Betrieb einer Website und allem, was damit zusammenhängt, wirklich guten Support!
- Überlegt gut, auf wessen Namen die Domain registriert sein soll (die Schule, einen Lehrer oder Schüler? Oder gründet ihr einen SZ-Verein?)
- Logo entwerfen – das hat ein wenig Zeit und muss nicht zwingend zum Start euer Online-Zeitung fertig sein. Vielleicht macht ihr das über einen Wettbewerb in der Schule? Holt euch hierzu auch gerne wieder Inspirationen über die Google-Bilder-Suche.
Siehe auch Video von der Preisverleihung:
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