Eine webbasierte Online-Schul- oder Schülerzeitung (kurz: Online-SZ) als digitales Lernprojekt fördert Zukunftskompetenzen! Sie bietet sowohl einen Rahmen für facettenreiche digitale Bildung als auch für Demokratiebildung. Darüber hinaus unterstützt sie die Entwicklung von Begabungen, Kreativität sowie unternehmerische Fähigkeiten und Denkweisen.

Lese- und Rechtschreib-Fähigkeiten sowie soziale, kollaborative und kommunikative Kompetenzen werden gefördert und gefordert; Inklusion ist teilweise möglich und DaZ-Schüler:innen können eingebunden werden. Außerdem macht die Gründung des „Unternehmens“ Schülerzeitung Spaß, ermöglicht die Teilnahme an Wettbewerben und dient als „Aushängeschild“ dem Image der Schule.

 

Definition: Eine Online-Schüler- oder Schulzeitung ist ein digitales „Produkt“, eine Online-Publikation von Schülern für Schüler (m/w/d). Die Veröffentlichung erfolgt auf einer eigenen Website und gegebenenfalls (zu Werbezwecken, Lesergewinnung) parallel auf Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Twitter.

Merkmale und Vorteile einer Online, statt Printzeitung, sind folgende:

  • Multimediale Gestaltung möglich, damit abwechslungsreich
  • Zeitgemäß, ermöglicht digitale Bildung
  • Ortsunabhängig, von jedem Ort der Welt betreibbar
  • in jeder Hinsicht flexibel gestaltbar
  • günstig, die laufenden Kosten sind gering (3 €/Monat), keine Druckkosten
  • keine festen Herausgabe-Termine, dadurch gibt es weniger Zeitdruck
  • „Learning by Doing“ möglich, Fehler können jederzeit korrigiert werden
  • digitalaffine Leser: innen werden besser erreicht
  • automatisch übersetzbar; Einbindung von DaZ-Schüler:innen möglich

Die hauptsächlichen Aufgaben drehen sich um Online-Arbeit.

Für ihre Pressearbeit recherchieren Schüler:innen online (suchen nach Fakten, statt Fake), schreiben Artikel, machen Fotos, produzieren Videos, erstellen Umfragen und stellen Themen grafisch dar. Sie informieren über aktuelle Ereignisse an ihrer Schule und in ihrer Gemeinde, beispielsweise über Schulaktivitäten, Sportveranstaltungen, Musikaufführungen und andere aktuelle Ereignisse. Sie können auch Artikel über globale Themen wie Politik, Umwelt und Natur, Religion usw. verfassen; ebenso über Themen, welche Kinder und Jugendliche privat interessieren, z.B. über (Internet-) Stars und Sternchen, Psychologie und Soziales, Ausbildung und Beruf, etc.

Insbesondere die zuvor genannten globalen Themen ermöglichen die Einbettung von Fachartikeln und Projektberichten aus Fächern wie Erd-/ Weltkunde, Biologie, Politik und Wirtschaft sowie Religion und Berufsvorbereitung. Wie wäre es beispielsweise mit einer jährlichen Sonderausgabe, fächerübergreifend erstellt?

Entsprechend können nicht nur Sprach- und IT-/Medien- sondern auch andere Fachlehrkräfte eine Online-Schülerzeitung für den Unterricht oder als Präsentationsplattform nutzen. Artikel können beispielsweise wie der Bericht über „Plastik im Meer“ auf erKant.de aussehen.


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Fähigkeiten und Kenntnisse, welche Schulen in jüngerer Zeit ihren Schüler:innen auch vermitteln sollen:

Entrepreneurship Education

Durch „Entrepreneurship Education“ (kurz: EE) sollen Schüler:innen eine Gründermentalität entwickeln, sowie unternehmerisches Denken lernen und zu eigeninitiativem Handeln angeregt werden.

Online-Schülerzeitungen eignen sich dafür, denn diese werden wie ein Unternehmen gegründet und geführt und bieten kreative sowie begabungsfördernde Bildung für digitales Unternehmertum an. Zu den Einführungsschritten und Aufgaben gehören beispielsweise:

  • die Gründung mit Namensfindung, Zielgruppenanalyse, etc.
  • Technik / Webdesign
  • Organisation des „Unternehmens“
  • Finanzen / Controlling
  • Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Social-Media-Marketing
  • Sachbearbeitung / Administration
  • Personalwesen und Recht
  • und natürlich die redaktionelle Arbeit an sich: das Produzieren von multimedialem Content!

All diese Tätigkeiten kombinieren von vorneherein traditionellen Präsenzunterricht und Online-Lernen, nutzen also ganz selbstverständlich das pädagogische Konzept „Blended-Learning“.

Dabei können Methoden aus dem agilen, digitalen Projekt- / Unternehmens-Management angewendet und genutzt werden!

Solche Methoden bieten Lehrkräften oder Schüler:innen die Möglichkeit, die einzelnen Schritte und Aufgaben bei der Gründung und Führung von Online-Schülerzeitung effektiv zu planen, zu organisieren und agil zu steuern. Sie unterstützen die Teams dabei, in Echtzeit zu kommunizieren, den Fortschritt der Arbeit zu überwachen und schnell auf Veränderungen zu reagieren. Dazu gehören beispielsweise:

  • digitale Mindmaps
  • Kollaborationstools
  • Videokonferenzen
  • Kanban-Boards
  • Retroperspektiven

Einige Methodentools sind als Plugins (ähnlich wie APPs für Smartphones) beispielsweise auf WordPress-Websites installierbar.


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3in1-Gewinnchance? Unten aufgeführte Media4Teens & Schools Workshops finden im Rahmen des digitalen Lernprojekts BNE-digital.de von September bis Dezember 2023 KOSTENFREI statt. Dabei werden Beiträge erstellt, womit Schulen sich bei drei Wettbewerben beteiligen können! Außerdem können die Workshops für Schulgruppen (z.B. für SETs, WPU Medien & IT oder 4plus1-Projekttage (Experimentierklausel, ähnlich FreiDay) abgerufen werden.

Die Workshops drehen sich inhaltlich um Nachhaltigkeit / SDGs (ermöglichen also BNE, Bildung für nachhaltige Entwicklung) und/oder um Medienkompetenz.


Dabei lernen die Schüler:innen digitale Arbeitsweisen & Methoden kennen, die ihnen im Nachgang bei Projektarbeiten in der Schule nutzen! Interessant ist das digitale Lernprojekt insbesondere für:

  • den 9. Jahrgang oder andere Jahrgänge, in denen Projektarbeiten anstehen
  • WPUs „digitale Medien & IT”und/oder BNE
  • eventuell bestehende oder in Gründung befindliche
    • FreiDay- oder 4plus1-Projektteams
    • Umwelt- und Nachhaltigkeits-AGs
    • Schülerzeitungen

Projekt- und Workshop-Anbieter ist der (gemeinnützige) Verein sii-kids & -talents e.V. aus Reinfeld (Holstein). BINGO_die Umweltlotterie! aus Schleswig-Holstein fördert das Projekt.

Während des Projektlaufzeit mit Workshops entsteht auf der Website BNE-digital.de ein Onlinemagazin mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit / SDGs – digital, multimedial, mehrsprachig. Mitmachen können Lehrkräfte und Schüler:innen der Klasse 8-13, sowie von Berufsschulen aus Schleswig-Holstein. Sie schreiben dafür Artikel / Berichte, fotografieren und filmen (wenn sie möchten), machen Interviews (Audio oder Video), und erstellen H5P-Lernspiele.

Zusammengefasst gibt es:

  • eine Beteiligung als Partnerschule am BNE-digital Magazin (Imagefördernd…)
  • kostenfreie Workshops (für LK und SuS),
  • Interviews mit bekannten und interessanten Personen (siehe Eventkalender)
  • Support (Peer2Peer) und
  • eine 3in1-Gewinnchance (beim Media4Teens & -Schools Wettbewerb und zwei weiteren Wettbewerben, siehe Workshops dazu)

“Wir laden Schulgruppen aus SH herzlich dazu ein, sich diesem spannendem Projekt anzuschließen und gemeinsam das Online-Magazin BNE.digital von und für Schulen zu gestalten. Seid dabei, stärkt Eure Medien- und Zukunftskompetenzen und macht die Welt – durch das thematisieren von Nachhaltigkeit / SDGs betreffend Umwelt, Soziales & Wirtschaft – ein Stück weit besser.

Die besten Beiträge gewinnen vielleicht einen Preis – mit einem (1) Beitrag, könnt ihr an drei (3) Wettbewerben teilen!

(Susanne Braun-Speck, Projektleiterin)

PS: Individuelle Abruf-Workshops fragt gerne per E-Mail an.


Geplante Termine inkl. Anmelde-Möglichkeit:

Änderungen vorbehalten; Details und Buchungsfunktion befinden sich hinter dem jeweiligen Link. Der letzte diesjährige Termin ist am 21.12.23 mit der Preisverleihung des Media4Teens & Schools Wettbewerbs.


Diese und weitere Workshop-Termine mit Details und Buchungsfunktion stehen im Eventkalender unseres Vereins (Betreiber von Media4Teens & Schools). Link dorthin: sii-kids.de/events/

Ein digitales Lernprojekt ist ein zeitlich begrenztes oder regelmäßiges Vorhaben, das darauf abzielt, digitale Technologien und Ressourcen für das Lernen einzusetzen. Es richtet sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf die Vermittlung von Medienkompetenz. Dabei werden Lerninhalte und Arbeitsmethoden mit digitalen Werkzeugen kombiniert, um Schüler:innen die Entwicklung von Zukunftskompetenzen zu ermöglichen. Diese Projekte finden in verschiedenen Formen statt, wie z.B. Projekttagen oder -wochen (zeitbegrenzt), AGs oder Wahlpflichtfächern (regelmäßig für ausgewählte Gruppen).

Digitale Lernprojekte können verschiedene Formen haben. Es kann sich um interaktive Online-Kurse und -Workshops handeln, und/oder selbst aufgebaute Online-(Kunst-) Ausstellungen und Online-Schülerzeitungen, bis hin zum Entwickeln von eigenen Lernspielen (z.B. mit H5P), multimediales Lernmaterial oder mobile Apps. Dafür werden:

  • Internet-Technologien, insbesondere Websites
  • digitale Endgeräte wie PCs, Tablets und Smartphones,
  • künstliche Intelligenz (KI)
  • und Weiteres genutzt.

Oft werden auch Organisations- und Management-Methoden in digitaler Form angewendet, wodurch das Lernen und Zusammenarbeiten auf Distanz effektiver, flexibler und jederzeit zugänglich gestaltet wird. Dazu zählen vorwiegend, aber nicht nur:

  • Content-Management-Systeme (wie LMS)
  • digitale Mindmaps
  • Kanban-Boards
  • und Videokonferenzen.

Digitale Lernprojekte können in Schulen und Ausbildungsbetrieben umgesetzt werden. Sie bieten facettenreiche digitale Bildung / Medienkompetenz-Vermittlung, ermöglichen die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen in virtuellen Gemeinschaften und bieten Zugang zu umfangreichen Informationen und Ressourcen aus verschiedenen Quellen.

Über Media4Teens & -Schools fanden bisher digitale Lernprojekte statt, wie folgt:

  • als Projekttag/-woche: “Nachhaltige Smartphones, digital präsentiert” (ausgezeichnet von RENNnord/RNE)
  • digital geprägte BNE-Projekttage in Schulen (gemischte Teams LK und SuS)
  • digital geprägte Jugendkunst-Werkstätten (Dauer: 5 Tage)
  • Online-Schülerzeitungen als digitale Lernprojekte (unser Schwerpunkt)
    • diverse fest eingerichtet in Schulen (siehe Referenzen)
    • mehrfach ausgezeichnet: unsere erkant.de
    • speziell z.B. das Ukraine-Bulletin Online-Magazin
    • das nächste Projekt befindet sich in Planung (6/2023)

Bei unseren Online-Schülerzeitungen sowie, aber auch bei den anderen digitalen Lernprojekte werden Kenntnisse vermittelt und Erfahrungen gemacht mit:

  • Content-Management-Systemen (ein CMS ist technisch gleich wie LMS)
  • Praxisarbeit mit WordPress (Link zum Kurs)
  • Recherche, Quellen, Fakten statt Fake
  • KI wie ChatGPT
  • Texte und Bilder für das Internet
  • digitale Formate wie Audios, Videos, Online-Umfragen, H5P
  • “Medien”-Recht (Datenschutz, Bildrechte, etc.)
  • und mehr.

Digitale Lernprojekte haben zudem oft einen fachlichen Schwerpunkt.

Es geht dabei nicht nur um Online-Anwendungen und digitales Lernen, sondern auch um Fachthemen; beispielsweise um Kunst, Krieg und Frieden, oder Nachhaltigkeit. Lehrkräfte können digitale Lernprojekte auch in Sachfächern wie Biologie, Erdkunde oder Geschichte einbinden.

Du möchtest mehr darüber erfahren? Schreib uns gerne > Link zur Kontaktseite

Schüler:innen = Jugendredakteure und ihre Lernbegleiter: innen (Lehrkräfte, (Sozial-) Pädagogen: innen) erwerben beim Betreiben von Online-Schülerzeitungen umfangreiches digitales Knowhow, das nachhaltig nutzbar ist! Außerdem erwerben Schüler:innen wichtige Zukunftskompetenzen!

Beim Aufbau und Betreiben einer Online-Schülerzeitung …

  • werden Content-Management-Systeme (technisch wie LMS/Lernmanagementsysteme) als digitale Plattform
  • sowie Text-, Bildbearbeitungs- und Videoschnitt-Programme genutzt
  • wird online recherchiert; Fakten gesucht und gefunden
  • werden multimediale Beiträge erstellt; dafür Texte mit Bildern, Audios, Videos, Umfragen oder H5P-Aufgaben ergänzt
  • sowie Ansätze von Online- und Social-Media-Marketing erlernt;
  • geht es auch um Datenschutz, Urheber- und Persönlichkeitsrechte
  • werden digitale Arbeits- / Projektmanagement-Methoden, sowie
  • KI-Schreibtools wie Chat-GPT genutzt .

Alle Kompetenzen, die Schüler:innen im Laufe ihrer Redaktionsarbeit erlernen, wirken nachhaltig und können auf das weitere Schul-, sowie Privat- und Berufsleben übertragen und genutzt werden!

Alle rechtlichen Themen werden uns immer wieder im Leben begleiten; agile Arbeitsformen brauchen wir in Schulen und vielen Berufsbereichen; Content-Management-Systeme sind nicht nur die technische Basis für Online-Schülerzeitungen, Websites, Blogs und Online-Portale, sondern auch für Lern-Management-Systeme, Wikis und Online-Shops.

Auch die erworbenen Kenntnisse über KI-Schreibtools wie Chat-GPT verbunden mit Online-Recherche sowie die Fähigkeit zur Erstellung von digitalen Produkten (z.B. Erklärvideos) sind wichtige Kompetenzen für Schule, Studium und Berufsausbildung – und stehen allesamt sinngemäß im KMK-Medienkompetenzrahmen.

Quelle: Susanne Braun-Speck (2023/03), Textauszug aus dem Buch “Media4Schools. Online-Schülerzeitungen als digitale Lernprojekte – auch im Unterricht”, Seite 21-22, zuletzt abgerufen am 30.5.23 > mehr dazu lesen.


Online-Schülerzeitungen fördern nicht nur die Medienkompetenz aller Beteiligten entsprechend des KMK Kompetenzrahmens, sondern insbesondere auch die Zukunftskompetenzen für das 21. Jahrhundert!

 


Bei Media4Schools gibt es thematisch passende:

Darin transportieren wir langjährige Erfahrungen & Kenntnisse und helfen Euch, selbst eine Online-SZ zu gründen und zu führen.

Fähigkeiten, welche Schüler:innen erwerben oder vertiefen können, wenn sie bei einer Online-Schul- oder Schülerzeitung aktiv mitarbeiten, beziehungsweise Lehrkräfte eine Online-SZ als digitales Lernprojekt im Unterricht anbieten:

  • Schreib- und Lesefähigkeiten: Das Schreiben von Artikeln, Reportagen und Meinungsbeiträgen kann Schüler:innen helfen, ihre Schreibfähigkeiten zu verbessern und ihre Kenntnisse zur Online-Recherche und Berichterstattung zu entwickeln. Insbesondere DaZ-Schüler:innen können auf mehrsprachig eingerichteten Online-SZs das Lesen und Verstehen üben.
  • Kreativität: Eine Online-Zeitung kann Schüler:innen dazu ermutigen, kreativ zu sein und ihre eigenen Ideen und Perspektiven zu entwickeln und auszudrücken. Dies ist in Textform, Bild (Fotos), Bewegtbild (Videos) und Ton (Audios) möglich!
  • Begabungen: Lehrkräfte und Schüler:innen selbst können bekannte oder bisher verborgene Talente bei der Arbeit für eine Online-SZ finden, fördern und stärken. Dabei übernehmen sie verschiedenste Aufgaben (mehr dazu folgt), können in der Tiefe oder Breite denken, Recherchieren, Schreiben und Gestalten.
  • Kollaboration: Die Zusammenarbeit an einer Schülerzeitung erfordert Teamarbeit, was dazu beitragen kann, die Fähigkeiten der Schüler:innen in Bezug auf Zusammenarbeit, Kommunikation und Konfliktlösung zu verbessern.
  • Medienkompetenz: Durch die Verwendung von Online-Plattformen und digitalen Tools zur Erstellung, Bearbeitung und Veröffentlichung von multimedialen Inhalten können die Schüler:innen vielzählige digitale Kenntnisse erwerben.
  • Selbstständigkeit: Das Führen einer Schülerzeitung erfordert Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit. Schüler:innen können lernen, ihre Zeit effektiv zu planen, Fristen einzuhalten und Probleme eigenständig zu lösen.
  • Kritisches Denken versus KI wie ChatGPT: Durch die Recherche nach Zahlen und Fakten, das Schreiben von Meinungsbeiträgen und die Auseinandersetzung mit aktuellen (politischen, wirtschaftlichen, schulischen und weiteren) Themen können Schüler:innen auch ihre Fähigkeiten im kritischen Denken und in der Bewertung von Informationen bzw. Erkennen von Fake News verbessern.

Mehr zu kritischem Denken siehe Blogbeitrag.

Quelle: Susanne Braun-Speck (2023/03), Textauszug aus dem Buch “Media4Schools. Online-Schülerzeitungen als digitale Lernprojekte – auch im Unterricht”, Seite 19-20, zuletzt abgerufen am 28.5.23 > mehr dazu lesen.

Unabhängig von den fachlichen Inhalten und redaktionellen Formen der Artikel von Online-Schülerzeitungen, sollte auch auf Kriterien geachtet werden, welche sich durch das Online-Format ergeben. Ist der Text verständlich und leicht lesbar? Sätze eher kürzer als lang? Sind verbundene, lange Hauptworte mit Bindestich getrennt? (Beispiel: Mindmapping-Methode, anstatt Mindmappingmethode)

Gründe dafür sind:

  • Verständlichkeit: lange zusammengesetzte Begriffe werden durch den Bindestrich deutlich leichter lesbar und damit verständlicher; was insbesondere für Menschen mit Deutsch als Zweit- / Fremdsprache (DAZ / DAF) wichtig ist.
  • Responsivität: Sehr lange Worte werden auf kleinen Bildschirmen, insbesondere auf Smartphones, nicht automatisch per Zeilenumbruch lesbar dargestellt, sondern: der Text verschwindet dann oft / aber nicht immer am Bildschirmrand. Das funktioniert aber gut, wenn lange Worte durch Bindestrich getrennt sind!
  • Automatische Übersetzbarkeit (gut für DAZ-SuS als Leser): inhaltlich richtige automatische Übersetzungen durch Plugins, die z.B. den Google-Translator nutzen, gelingen auch am besten durch:
    • einfache Sprache
    • eher kurze Sätze
    • durch Bindestrich getrennte lange Worte

Weiterhin kann, aber muss aber nicht, der Text nach Suchmaschinen-Optimierung (kurz: SEO) überprüft werden: Sind …

  • Hashtags im Artikeltext?
  • Schlagworte = Hashtags in der rechten WordPress-Seitenleiste?
  • Links im Text (extern und intern)?

Quelle: Susanne Braun-Speck (2023/03), Textauszug aus dem Buch “Media4Schools. Online-Schülerzeitungen als digitale Lernprojekte – auch im Unterricht”, Seite 116-117, zuletzt abgerufen am 28.5.23 > mehr dazu lesen.

Am 31.3.2023 fand in Hamburg das SynaIT Symposium für nachhaltige Bildung in der IT statt. Veranstalter waren die Berufliche Hochschule Hamburg und der IT-Executive-Club. Media4Schools-Referentin Susanne Braun-Speck war als Moderatorin eines der World-Café-Workshops dabei! Auf dem Foto oben ist sie beim Pitch zu sehen – bei diesem stellte sie ihr Thema “Nachhaltigkeit in der IT” vor.

Ziel des Symposiums war es, Vertreter der Bildungsszene zusammenzubringen, um über nachhaltige Bildung in der IT zu diskutieren, Partnerschaften zu knüpfen und gemeinsame Konzepte zur Verbesserung auszuarbeiten. Besonders wichtig war es uns, das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, um eine Basis für einen konstruktiven Austausch und gemeinsame Initiativen zu schaffen.

96 engagierte Teilnehmende und -gebende aus dem Bildungssektor und der Wirtschaft kamen hybrid (etwa 90% vor Ort) zusammen, um Ideen und Konzepte zur Verbesserung der nachhaltigen IT-Bildung von morgen zu entwickeln. Dabei waren nicht nur Hamburger, sondern Personen aus 6 Bundesländern; zwei reisten aus Berlin an und saßen mit König Charles, welcher gerade in Deutschland zu Besuch war, im Zug.

In verschiedenen Workshops wurden Themen wie:

  1. Kompetenzorientierung und Prüfen in der IT
  2. Berufs- und Studienorientierung für die IT-Berufe,
  3. Nachhaltigkeit in der IT (Ideen zu BNE und SDG4 wurden gesucht)
  4. und das Pflichtfach Informatik diskutiert.

Die Eröffnungsreden hielten Veranstaltungsleiter Hennig Klaffke (BHH), Insa Sjurts (Präsidentin der BHH) sowie Sven Heinsen (IT-Executive Club HH). Referenten / Workshopleiter waren, Julia Freudenberg (Hacker School), Monika Stausberg (Berufliche Schule ITECH), Susanne Braun-Speck (sii-kids & talents e.V. / Media4Schools) und Veranstaltungsleiter Hennig Klaffke.

Die lebhaften Diskussionen haben gezeigt, dass es ein großes Interesse gibt, die IT-Bildung nachhaltiger und qualitativ hochwertiger zu gestalten. Ergebnisse wurden auf TaskCards festgehalten.

Besonders nett war auch das Networking. Unternehmen, Hochschulen, Behörden, Schulen, Bildungsinitiativen, Stiftungen, Verbände sowie Studierende fanden sich mehrfach in der Aula zusammen, um gemeinsame Vorstellungen und Vorhaben im Bildungssektor zu diskutieren und sich auszutauschen. Es wurden viele neue Kontakte geknüpft und die Teilnehmer sind sich sicher, dass sie in Zukunft Schnittstellen haben werden, an denen sie zusammenarbeiten können. Für diesen Zweck gibt es die namentlich gleiche LinkedIn-Gruppe.

Von dem thematisch passenden, in 2022 erschienenem Community-Buch “Nachhaltige Bildung. Nachhaltige Schule” waren die Autorinnen Monika Stausberg und Susanne Braun-Speck dabei!


Ein World-Café ist eine Methode des moderierten Austauschs, die auf eine kreative und interaktive Art und Weise den Austausch von Ideen und Meinungen ermöglicht. Der Fokus liegt auf der kollektiven und konstruktiven Erarbeitung von Lösungen für eine bestimmte Fragestellung oder ein bestimmtes Problem.

Es findet in der Regel in einem größeren Raum statt, in dem mehrere kleine Gruppen von Teilnehmern an verschiedenen Tischen zusammenkommen – bei der SynaIT nutzten wir aber einzelne Räume, anstatt die Tische in der Aula. Aufgrund der Tiefe und Weite der einzelnen Themen verzichten wir auch spontan auf den Gruppenwechsel, welcher eigentlich für die Teilnehmer angedacht war.

Selbst so ein Event veranstalten? Gerne unterstützt Susanne Braun-Speck dabei! Kontakt

2022 war es eine ganz besondere Erfahrung, das Community-Buch “Nachhaltige Bildung. Nachhaltige Schule” herauszubringen. Doch jetzt, im März 2023, hat Media4Teens & Schools Entwicklerin Susanne Braun-Speck, auch Vereinsvorsitzende vom sii-kids & -talents e.V., allein ein Buch geschrieben und bereits auf Amazon als E-Book veröffentlicht :-)

Im Zeitalter der digitalen Medien und der rasanten technologischen Entwicklung ist es entscheidend, dass Schulen ihre Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Zukunft vorbereiten. Eine innovative Methode, dies zu erreichen, ist die Implementierung von webbasierten Online-Schul- oder Schülerzeitungen, die nicht nur als Informationsquelle dienen, sondern auch als wertvolle digitale Lernprojekte fungieren.

Susanne, welche auch Initiatorin und ewiger Coach von erKant.de ist, hat ihre Erfahrungen und Knowhow aus Fortbildungen von Lehrkräften und Schüler:innen, sowie Begleiten von diversen Online-Schülerzeitungs-Gründungen (siehe Referenzen) aufgeschrieben und als Buch veröffentlicht. Es wird gerade noch von einem Deutschlehrer Korrektur gelesen, aber es ist so schon absolut lesenswert und interessant und seit Ende März 2023 bei Amazon als E-Book (Info: Werbe- / Affiliate-Link) veröffentlicht.

Titel:

Media4Schools: Online-Schülerzeitungen als digitale Lernprojekte – auch im Unterricht

Eine Online-Schülerzeitung bietet eine facettenreiche Plattform für digitale Bildung und fördert gleichzeitig die Demokratiebildung. Sie schafft Raum für die Entwicklung von Begabungen, Kreativität sowie unternehmerischen Fähigkeiten und Denkweisen. Indem die Schülerinnen und Schüler aktiv an der Erstellung der Inhalte beteiligt sind, können sie ihre Lese- und Rechtschreibfähigkeiten verbessern und gleichzeitig soziale, kollaborative und kommunikative Kompetenzen entwickeln.

Die Vorteile einer Online-Schülerzeitung reichen jedoch noch weiter. Durch die Möglichkeit der Teilnahme von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Hintergründen können auch inklusive Ansätze verfolgt werden. Deutsch als Zweitsprache (DaZ)-Schülerinnen und -Schüler können in die Redaktionsarbeit eingebunden werden, was ihnen die Chance gibt, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und sich aktiv in die schulische Gemeinschaft einzubringen.

Neben den pädagogischen Aspekten bietet die Gründung einer Schülerzeitung auch Spaß und Motivation für die Schülerinnen und Schüler. Sie können an Wettbewerben teilnehmen und ihre journalistischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Gleichzeitig dient die Schülerzeitung als “Aushängeschild” für die Schule und trägt positiv zum Image der Bildungseinrichtung bei.

Um Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler bei der Gründung und Nutzung einer Online-Schul- oder Schülerzeitung zu unterstützen, wurde dieses hilfreiche Buch veröffentlicht.

In dem Buch “Media4Schools: Online-Schülerzeitungen als digitale Lernprojekte – auch im Unterricht” werden verschiedene Methoden und agile Ansätze vorgestellt, die es ermöglichen, das Projekt effektiv außerhalb oder in den Unterricht einzubinden. Es bietet praktische Tipps und Anleitungen für die Umsetzung und zeigt auf, wie Schülerinnen und Schüler ihre Medien- und 4K-Kompetenzen weiterentwickeln können.

Das Buch ist aktuell lediglich als E-Book erhältlich und bietet Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Ressource, um die Vorteile einer Online-Schülerzeitung voll auszuschöpfen und die digitale Bildung in Schulen voranzutreiben.

Bei Amazon als E-Book kaufen (Affiliat- / Werbelink)

 

In den sozialen Medien und auf Konferenzen tauchen immer mehr Redner und Blogger aus dem Bildungsbereich auf, die über künstliche Intelligenz und insbesondere Chat GPT sprechen und/oder schreiben. Einige sehen in der Text-/Sprachgenerierungs-Anwendung eine große Chance für das Bildungssystem. Andere halten sie für kontraproduktiv und fragen sich, ob Schüler:innen, Lehrkräften und anderen Personen das kritische Denken, die Kreativität und das selbstständige Schreiben von Texten abgenommen wird. Gefährdet KI die Förderung der 21st Century Skills?

Mit Chat GPT können ganz leicht Hausaufgaben, Projekt- und Abschlussarbeiten, Fachartikel, etc. erstellt werden, ohne dass der oder die Autor:in selbst auch nur ein Wort geschrieben hat. Insbesondere könnten damit Massenhaft FakeNews „geschrieben“ werden – fake deshalb, weil die ChatGTP viele Halbwahrheiten produziert, niemals alle Aspekte berücksichtigt, datenbasierte Stereotypen abbildet und nur auf Informationen zurückgreift, welche spätestens im Jahr 2021 bereit standen. Quellen kann sie nicht angeben.

 

Dadurch kann beispielsweise ein nicht-zeitgemäßer Beitrag zum Ukraine-Krieg entstehen – siehe Screenshot. Eine Schülerin hatte den 1. Absatz als aktuell verstanden – dabei bezieht sich der Textinhalt nicht auf den Angriffsgriff von Russland auf die Ukraine im Jahr 2022, sondern auf den im Jahr 2014.

Alternative Text-Generatoren sind: Neuroflash (aus D, Hamburg), JasperChat, conversionmaker.ai, writesonic sowie YouChat und weitere.

Bis hierhin ist der Text selbst geschrieben worden.

Für den folgenden Text wurden im ChatGTP Fragen gestellt – die richtigen Fragen zu stellen, ist hier die Herausforderung gewesen. Die Antworten sind von der KI.


Wie kann Chat GPT im Schul-Unterricht verwendet werden?

Chat GPT kann in vielerlei Hinsicht im Schulunterricht verwendet werden. Einige mögliche Anwendungen sind:

  1. Textgenerierung: ChatGPT kann Schülern helfen, kreative Schreibaufgaben zu erledigen, indem es ihnen Vorschläge für Sätze und Absätze gibt, die sie in ihre Arbeiten einbauen können.
  2. Unterstützung beim Lernen von Sprachen: ChatGPT kann Schülern helfen, ihre Fähigkeiten in Fremdsprachen zu verbessern, indem es ihnen hilft, Übersetzungen von Wörtern und Sätzen zu finden und indem es ihnen bei der Verfassung von Sätzen in der Fremdsprache unterstützt.
  3. Unterstützung bei der Recherche: ChatGPT kann Schülern helfen, Informationen zu bestimmten Themen zu finden und zusammenzufassen, indem es ihnen dabei hilft, relevante Suchbegriffe zu generieren und zusammenhängende Texte zu erstellen.
  4. Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung: ChatGPT kann Schülern helfen, Prüfungsfragen zu generieren und Antworten darauf zu finden, indem es ihnen dabei hilft, relevante Begriffe und Konzepte zu identifizieren und die dazugehörigen Informationen zusammenzufassen.
  5. Unterstützung bei der Verfassung von Essays: ChatGPT kann Schülern helfen, ihre Argumentation und ihre Schreibstile zu verbessern, indem es ihnen Vorschläge für Sätze und Absätze gibt, die sie in ihre Essays einbauen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass Chat GPT ein Werkzeug ist und es sollte von Lehrern und Schülern kritisch beurteilt werden. Es ist auch wichtig, die ethischen Aspekte und möglichen Probleme im Zusammenhang mit der Verwendung von AI in der Bildung zu berücksichtigen.

Fragen und Anmerkungen der Redaktion: Wie erkennen Lehrkräfte, wenn Schüler:innen Texte nicht selbst geschrieben haben? Am Schreibstil? An den vielen Wiederholungen (es nervt teilweise…) ? An den plötzlich tollen Schreibkenntnissen der SuS? Es wird eine Herausforderung, damit im Schulalltag umzugehen!

Idee von Susanne Braun-Speck: “Eine überprüfbare Möglichkeit ist die Angabe von Quellen! Meine Jugendredakteure von den Online-Schülerzeitungen müssen in ihren redaktionellen Beiträgen immer die Quellen angeben, dadurch kann ich einzelne Informationen inhaltlich punktuell überprüfen – damit auch die Herkunft. Da ChatGTP keine Quellen angegeben kann, ist das eine sinnvolle Methode.”

Link-Tipp: TaskCard zum Thema von Cornelia Stenschke

Link-Tipp: TaskCard zum Thema von Cornelia Stenschke

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Chat GPT kann keine Quellen nennen. Wie sicher sind dann die Recherche-Ergebnisse der KI?

Es ist richtig, dass ChatGPT, wie die meisten AI-Modelle, die verwendet werden, um automatisch Texte zu generieren, nicht in der Lage ist, die Quellen zu nennen, auf denen es die generierten Texte basiert. Es ist ein generatives Modell, das auf großen Mengen an Texten trainiert wurde, die im Internet verfügbar sind, und es kann Schwierigkeiten haben, die genauen Quellen zu identifizieren, auf die es sich bezieht.

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Recherche-Ergebnisse, die das Modell liefert, automatisch unsicher sind. ChatGPT ist ein fortschrittliches Modell, das auf großen Mengen an Texten trainiert wurde, und es hat eine gewisse Fähigkeit, relevante und zutreffende Informationen zu generieren. Es ist jedoch wichtig, dass die Ergebnisse, die es liefert, von Personen überprüft werden, insbesondere wenn sie verwendet werden, um wichtige Entscheidungen zu treffen oder um wissenschaftliche oder akademische Arbeiten zu unterstützen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass ChatGPT ein Werkzeug ist und es kann auch Bias enthalten, der in den trainierenden Daten vorhanden ist und es kann auch Probleme bei der Generalisierung und dem Umgang mit unbekannten oder unerwarteten Eingaben haben, deswegen sollte man die Ergebnisse immer kritisch beurteilen und sicherstellen, dass die Informationen stimmen.


Kennst Du die 4K Kompetenzen? Schadet Chat GPT nicht der Kreativität?

Die 4C-Kompetenzen (auch als 21st Century Skills bekannt) beziehen sich auf Fähigkeiten, die Schüler in der heutigen Welt benötigen, um erfolgreich zu sein. Diese Fähigkeiten umfassen:

  1. Kommunikation: die Fähigkeit, klar und effektiv zu sprechen, zu schreiben und zu präsentieren.
  2. Zusammenarbeit: die Fähigkeit, erfolgreich mit anderen zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Probleme zu lösen.
  3. Kritisches Denken: die Fähigkeit, Informationen zu sammeln, zu analysieren und Entscheidungen zu treffen.
  4. Kreativität: die Fähigkeit, neue und innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

In Bezug auf die Verwendung von ChatGPT im Unterricht kann es dazu beitragen, die Schüler bei der Entwicklung ihrer kommunikativen und sprachlichen Fähigkeiten und ihrer Fähigkeiten im Zusammenarbeit und Recherche zu unterstützen. Allerdings, wie es bereits erwähnt wurde, kann es auch Bias enthalten und es kann Probleme bei der Generalisierung geben.

Die Media4Schools-Redaktion sieht das kritisch und geht davon aus, dass die 4k-Kompetenzen durch die Nutzung von ChatGTP eher schlechter, als gefördert werden.


Wer gilt als Urheber der Chat GPT-Texte?

Es kann argumentiert werden, dass das Modell selbst als Schöpfer der Texte betrachtet werden kann, da es die Texte auf der Grundlage des Trainings, das es erhalten hat, generiert. Andererseits könnte man argumentieren, dass die Urheberschaft bei den Autoren der Texte liegt, auf die das Modell trainiert wurde, da das Modell diese Texte verwendet, um seine eigenen Texte zu generieren.

Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Texte, die von ChatGPT generiert werden, als gemeinfrei gelten, da sie nicht als direkte Kopien der Quelltexte betrachtet werden können, sondern als neue Schöpfungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Rechtslage in Bezug auf die Urheberschaft von AI-generierten Texten in vielen Ländern noch nicht abschließend geklärt ist.

Anmerkung der Red.: Falls das Modell ChatGTP als Schöpfer und damit Urheber gelten sollte, dann könnte es sein, dass etwa Texte welche Lehrkräfte oder Schüler:innen damit geschrieben haben, ihnen nicht gehören. Wohin könnte das führen? Zur Allmacht der KI? Weil ihr alle Texte gehören? Zu Schadensersatzforderungen aufgrund von Urheberrechtsverletzungen?


Welche Probleme gibt es mit dieser KI?

ChatGPT, wie alle AI-Modelle, hat einige Probleme und Einschränkungen, die es zu berücksichtigen gilt.

Einige davon sind:

  1. Generalisierungsprobleme: ChatGPT wurde anhand einer großen Menge an Texten trainiert, die im Internet verfügbar sind, und es kann Schwierigkeiten haben, auf unbekannte oder unerwartete Eingaben zu reagieren.
  2. #Bias: ChatGPT kann Bias in Bezug auf Geschlecht, Rasse, ethnische Zusammensetzung, Alter und andere Faktoren aufweisen, die in den Daten enthalten sind, auf denen es trainiert wurde.
  3. Fehlerhaftes Verhalten: ChatGPT kann manchmal unangemessen oder fehlerhaftes Verhalten aufweisen, insbesondere wenn es dazu aufgefordert wird, unethische oder gefährliche Aktionen durchzuführen.
  4. Datenschutz und Sicherheit: Da ChatGPT auf großen Mengen an persönlichen Daten trainiert wird, gibt es Bedenken bezüglich des Schutzes dieser Daten und der Sicherheit des Modells gegen Angriffe.
  5. Ethische Bedenken: AI-Systeme wie ChatGPT können auch ethische Bedenken aufwerfen, insbesondere in Bezug auf die Kontrolle und Verantwortung für ihr Verhalten und die Auswirkungen, die sie auf die Gesellschaft haben können.

Es ist wichtig, dass diese Probleme bei der Entwicklung und Anwendung von ChatGPT berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das Modell ethisch und verantwortungsvoll eingesetzt wird.

Ein #Bias bezieht sich auf eine Verzerrung oder Unvoreingenommenheit in den Ergebnissen eines Modells oder Algorithmus. Im Kontext von künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernen kann Bias in Bezug auf die Daten entstehen, auf denen ein Modell trainiert wurde, oder in Bezug auf die Algorithmen, die verwendet werden, um das Modell zu trainieren und zu verarbeiten.

Ein Beispiel für Bias bei der Daten ist, wenn ein Modell, das für die Gesichtserkennung trainiert wurde, häufiger Personen mit hellerer Hautfarbe erkennt als Personen mit dunklerer Hautfarbe, weil die trainierenden Daten eine unverhältnismäßig hohe Anzahl von Bildern von Personen mit hellerer Hautfarbe enthalten.

Ein Beispiel für Bias in Bezug auf Algorithmen wäre, wenn ein Modell, das für die Vergabe von Krediten trainiert wurde, häufiger Kredite an Männer vergibt als an Frauen, weil der Algorithmus eine Verbindung zwischen Geschlecht und Kreditwürdigkeit unterstellt.

Es ist wichtig, Bias in AI-Modellen und -Algorithmen zu erkennen und zu bekämpfen, da sie dazu führen können, dass bestimmte Gruppen von Menschen benachteiligt werden und die Entscheidungen, die das Modell trifft, unfair oder ungenau sind.


Grundsatzfragen:

Was ist AI, was KI?

AI steht für Artificial Intelligence, was auf Deutsch künstliche Intelligenz (KI) bedeutet.

KI ist die Abkürzung für künstliche Intelligenz. Es handelt sich dabei um den Einsatz von Computer-Algorithmen und -Systemen, um Aufgaben zu lösen, die normalerweise den menschlichen Verstand erfordern, wie z.B. das Verstehen natürlicher Sprache, das Lernen aus Beispielen, die Prognose von Ereignissen und das Entscheiden. KI-Systeme können in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, wie z.B. in der Spracherkennung, der Bilderkennung, der medizinischen Diagnose, der autonomen Fahrzeugsteuerung und vieles mehr.


Gibt es einen Unterschied zwischen KI und AI?

(Anmerkung d. Red.: Das ist eine andere Aussage, als die erste, in der es heißt AI wäre die englische Form von KI) In der Regel bezieht sich AI auf den allgemeineren Begriff der Schaffung von Intelligenz durch Maschinen, während KI sich auf die spezifische Anwendung von AI auf bestimmte Aufgaben oder Probleme bezieht. (Anmerkung der Redaktion: erste Wiederholung …) KI ist ein Teilgebiet von AI und bezieht sich auf die Entwicklung von Algorithmen und Systemen, die Aufgaben lösen können, die normalerweise den menschlichen Verstand erfordern, wie z.B. das Verstehen natürlicher Sprache, das Lernen aus Beispielen, die Prognose von Ereignissen und das Entscheiden.

Einige Leute verwenden diese Begriffe jedoch auch synonym, da AI und KI oft miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen. Es gibt jedoch keine strikte Definition und es hängt von Kontext und persönlicher Präferenz ab, wie genau diese Begriffe verwendet werden.

KI-Systeme können unterteilt werden in drei Kategorien:

  • Die schwache KI (weak AI) ist auf eine bestimmte Anwendung oder Aufgabe ausgerichtet und kann diese Aufgabe gut erledigen, ist aber nicht in der Lage, andere Aufgaben zu übernehmen.
  • Die starke KI (strong AI) ist in der Lage, jede Aufgabe zu übernehmen, die ein Mensch auch kann.
  • Die Superintelligenz (super AI) ist ein hypothetischer Begriff und bezieht sich auf eine Intelligenz, die über die menschliche Intelligenz hinausgeht.

Im Allgemeinen ist AI ein breiterer Begriff, der sowohl KI als auch andere Aspekte der Schaffung von Intelligenz durch Maschinen umfasst, während KI sich auf die spezifische Anwendung von AI auf bestimmte Aufgaben oder Probleme bezieht.


Wie funktioniert ChatGTP?

ChatGPT ist ein sogenannter “Transformer”-basierter Sprachgenerierungs-Modell, das von #OpenAI trainiert wurde. Es nutzt die neuesten Fortschritte in der maschinellen Lernforschung, um natürliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Das Modell wurde anhand einer großen Menge an Texten trainiert, die im Internet verfügbar sind , um es zu lehren, die Struktur und den Inhalt natürlicher Sprache zu verstehen.

Wenn das Modell eine Eingabe in Form eines Textes erhält, analysiert es die Eingabe und versucht, das nächste Wort oder die nächste Phrase vorherzusagen, die wahrscheinlich in dem Satz folgen werden. Es tut dies, indem es die Wahrscheinlichkeit jedes Wortes oder jeder Phrase anhand des Kontextes und des bisherigen Inputs berechnet. Dieser Prozess wiederholt sich, bis das Modell eine vollständige Antwort generiert hat.

Es ist zu beachten, dass ChatGPT wie alle AI-Modelle nur so gut ist wie die Daten, die es trainiert wurden und es kann Fehler oder Unvollständigkeiten in seinen Antworten enthalten.

ChatGPT wurde auf einer großen Menge an Texten trainiert, die im Internet verfügbar sind – bis 2021, noch nicht darüber hinaus. (Anmerkung d. Red.: Wiederholung)

Diese Texte kommen aus verschiedenen Quellen wie Nachrichtenartikeln, Büchern, sozialen Medien, Foren und anderen öffentlich zugänglichen Websites. Die genauen Quellen, die für das Training verwendet wurden, sind von OpenAI nicht veröffentlicht worden, aber es ist bekannt, dass die ursprüngliche Version von GPT (Generative Pre-trained Transformer) auf einem Datensatz von 40 GB Text trainiert wurde. (40 GB? Anmerkung der Redakteurin)

Es ist zu beachten, dass das Modell aufgrund der großen Menge an Daten, auf denen es trainiert wurde, eine Vielzahl von Themen und Sprachstilen beherrscht, aber es kann auch #Bias enthalten, der in den trainierenden Daten vorhanden ist und es kann auch Probleme bei der Generalisierung und dem Umgang mit unbekannten oder unerwarteten Eingaben haben.


Wer oder was ist OpenAI?

(Anmerkung d. Red.: Die Rechtschreibfehler des ChatGTP sind absichtlich stehen gelassen worden) OpenAI ist ein gemeinnütziger künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) forschungs und Entwicklungsunternehmen, das 2015 von Elon Musk, Sam Altman, Greg Brockman und Ilya Sutskever gegründet wurde.

Das Ziel von OpenAI ist es, die KI-Technologie für den Nutzen aller Menschen zu entwickeln und zu verbreiten. Sie tun dies, indem sie forschung betreiben, um die neuesten Fortschritte in der KI-Technologie zu erzielen und diese Ergebnisse dann in Form von offenen Quellcode-Software, Tools und Dienstleistungen verfügbar zu machen, damit jeder sie nutzen und weiter entwickeln kann. OpenAI hat auch eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen entwickelt, wie zum Beispiel GPT-3 (Generative Pre-trained Transformer 3), ein sehr fortschrittliches Sprachgenerierungsmodell, das für Anwendungen wie die Textgenerierung, die automatische Übersetzung und die Chatbot-Entwicklung verwendet werden kann. OpenAI arbeitet eng mit akademischen Institutionen, Unternehmen und Regierungen zusammen, um die Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologie zu fördern und sicherzustellen, dass sie für alle Menschen nutzbar und ethisch vertretbar ist.

Offene Fragen der Redaktion: Versteht die KI, ChatGTP, Zusammenhänge? Die verbundenen Fragen? Wie kann, wie im oben genannten Anwendungsbeispiel zum Ukrainekrieg, verhindert werden, das falsche oder unvollständige, ggf. nicht zeitgemäße Informationen genutzt werden?

Hiermit liefern wir einige Unterrichtsideen! Den Flyer als PDF herunterladen geht hier.

Auf unserer Online-Schülerzeitung zum Thema “Ukraine-Krieg & das Leben in Deutschland” gibt es aktuell mehr als 100 Artikel – von Schüler:innen geschrieben. Lehrkräfte könnten ihren DAZ-Schüler:innen in Freiarbeitszeit die Aufgabe geben, darauf zu lesen. Mittelfristig dürften sie dadurch ihre Lesekompetenz stärken; das über Themen, die sie interessieren dürften.

Die Website ist mehrsprachig angelegt! Kleiner Hinweis dazu: Aktuell müssen wir noch den Google-Translator dafür nutzen. Leider sind die Übersetzungen ins Ukrainische manchmal missverständlich. Unser Vorschlag ist, dass Schüler:innen explizit darauf hingewiesen werden, dass sie ggf. Dinge hinterfragen.

Auch für deutschsprachige Schüler:innen sind auf der ukraine-bulletin.de Themen, die z.B. in einer Freistunde gelesen und ggf. mit Aufgaben versehen werden können. Wie wäre es mit einer Pressetext-Analyse in Deutsch? Und der Aufgabe, eine Stellungnahme dazu zu schreiben?  Schüler:innen können sich darin zu Thema, Aufbau, Inhalt, Sprache und Internet-Lesbarkeit äußern, sowie die Intention des Autors (m/w/d) herausfinden (was hat oder wollte er/sie herausarbeiten?).

Natürlich wäre es toll, würden noch weitere Artikel erscheinen. Insbesondere würden wir uns freuen, wenn Ihr vielleicht ein Interview mit Ukrainer:innen macht. Das beste Beispiel dafür ist das Interview vom Schüler Florian mit Katya. Aber ein Lehrer-Interview ist auch super, siehe Beispiel.

Alternativ sind auch inhaltliche Auseinandersetzungen mit Artikelthemen möglich, das in den Fächern wie Wirtschaft / Politik, Geschichte, Weltkunde, Biologie (Umwelt & Natur). Siehe passende Kategorie auf der Startseite.

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